Russlands beispiellose Aktion: Zentrale von Jehovas Zeugen droht die Schließung

ST. PETERSBURG (Russland): Russische Behörden haben jetzt zum ersten Mal damit gedroht, die Zentrale von Jehovas Zeugen zu schließen.

In einer offiziellen Verwarnung vom 2. März 2016 drohte die russische Generalstaatsanwaltschaft, „die Religionsgemeinschaft aufzulösen“, sollten Jehovas Zeugen nicht innerhalb von zwei Monaten die „begangenen Rechtsverletzungen“ unterbinden, die von der Regierung als „extremistisch“ eingestuft worden waren.

Jaroslaw Siwulski, ein Sprecher von Jehovas Zeugen in Russland, erklärt dazu: „Sollte unsere Zentrale geschlossen werden, würde sämtliches Eigentum beschlagnahmt und die Religionsausübung von Jehovas Zeugen schließlich verboten werden.“

Die Ironie dabei: Die Androhung, die Zentrale zu schließen, fiel fast zeitgleich auf den 25. Jahrestag der ersten rechtlichen Registrierung von Jehovas Zeugen in Russland. Am 27. März 1991 wurde die Zentrale, die in Solnetschnoje liegt (40 Kilometer nordwestlich von St. Petersburg), eingetragen und am 29. April 1999 erfolgte die erneute Registrierung. Die Androhung zur Schließung ist der jüngste Schritt in dem aggressiven Vorgehen der Regierung gegen Jehovas Zeugen. Im letzten Jahr verwehrten ihnen die Zollbehörden Importe von religiöser Literatur, darunter auch russische Bibeln.

Außerdem verbot Russland als einziges Land der Welt die offizielle Website von Jehovas Zeugen (jw.org). „Das Anti-Extremismus-Gesetz wird fälschlich auf die Religionsausübung von Jehovas Zeugen in Russland angewandt“, so Herr Siwulski. „Jehovas Zeugen fechten diese Entscheide an. Wir wollen unsere Religion in Frieden ausüben und unser biblisches Bildungswerk in Ruhe durchführen, so wie wir es die vergangenen 125 Jahre getan haben.“

Allerdings sind russische Behörden wegen ihrer „Symbiose“ mit der russisch-orthodoxen Kirche gegenüber Jehovas Zeugen zunehmend feindlich eingestellt. Nach Aussagen internationaler Medien trägt die „enge Verbindung zwischen der Regierung und der russisch-orthodoxen Kirche“, so die New York Times, zu aggressivem Verhalten und verschärfter Gesetzgebung bei, um die Aktivitäten von Jehovas Zeugen und anderen religiösen Minderheiten zu unterdrücken.

Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet: „Durch die jüngsten Schritte [der Regierung] gegen Jehovas Zeugen in Russland wurden auch Menschenrechtler alarmiert.“ Gemäß der Presseagentur Reuters sind solche Maßnahmen eine von vielen „gegen Zeugen Jehovas und etliche andere, die in dem großflächigen Netz der strafrechtlichen Verfolgung — möglich durch das russische Anti-Extremismus-Gesetz — gefangen sind“.

Laut einem Beitrag, der im Dezember 2015 in der englischen Zeitung The Independent erschienen ist, wollte man mithilfe des russischen Gesetzes „terroristische Anschläge und Gewalt von Ultranationalisten … verhindern“. Allerdings wird es auch dazu benutzt, „Mitglieder friedlicher Glaubensgemeinschaften zu verfolgen“, wie zum Beispiel Jehovas Zeugen, so erschienen in einem Beitrag vom 20. März 2016 in der Huffington Post.

Jehovas Zeugen haben sich wegen dieser Missstände an russische Gerichte und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewandt. Allerdings hat Russland laut Aussage eines Beitrags in der Moscow Times vom 25. März 2016 ein neues Gesetz verabschiedet, das „russischen Gerichten das Recht gibt, Entscheidungen von internationalen Gerichten aufzuheben“.

Jehovas Zeugen nutzen die Zentrale in Russland, um kostenlose biblische Bildung für russische Bürger zu organisieren und zu fördern. Außerdem unterstützen und koordinieren erfahrene Geistliche von dort aus humanitäre Hilfsaktionen von anderen Zeugen Jehovas in Russland bei einem Katastrophenfall. In Russland leben über 146 Millionen Menschen, davon sind mehr als 175 000 Zeugen Jehovas.

David A. Semonian, Sprecher für Jehovas Zeugen in der Weltzentrale in New York, sagt: „Es enttäuscht uns zutiefst, dass die Regierung sogar damit droht, unsere Zentrale in Russland zu schließen. Jehovas Zeugen und viele andere weltweit sind sehr daran interessiert, wie sich der Fall entwickelt.“

Quelle: meinbezirk

Viele aufrichtige Zeugen Jehovas fragen sich:

  • Hat die „Organisation Gottes“ wirklich noch den Segen Jehovas?
  • Gemäß Matthäus 28:18 hat Christus Jesus „alle Gewalt im Himmel und auf der Erde“ – warum hat er „Gottes Organisation“ nicht beschützt?
  • Handelt der Schöpfer oder Jesus Christus wirklich mit dieser Organisation?
  • Kann Gott sein Vorhaben durch „seine Organisation“ auf Erden nicht gegen die Machenschaften des Teufels und seiner Dämonen durchsetzen?
  • Hat der Herr nicht in Matthäus 10:19 und 20 versprochen, dass der Geist Gottes durch wahre Christen vor Gericht sprechen wird, auch wenn diese nicht wissen sollten, wie sie zu antworten haben? Sollte Gottes Geist nicht vor Menschen immer klüger und weiser sein als alle menschlichen Argumentationen und damit immer zum Erfolg führen?
  • Stehen die Gerichte nicht in ihrer relativen Stellungen, die Gott selbst ihnen gegeben hat?
  • Warum sprechen die Beweise gegen Zeugen Jehovas vor Gericht?
  • Warum werden Jehovas Zeugen als fundamentalistische und extremistische Sekte von neutralen Behörden beurteilt, während andere Kirchen und christlichen Gemeinden geduldet werden?

Kindesmissbrauch bei Zeugen Jehovas vor Gericht

Missbrauchsprozess vor dem Amtsgericht Greifswald: Ein heute 53 Jahre alter Mann aus der Hansestadt soll sich im Jahr 2005 während religiöser Zeremonien im Greifswalder Königreichssaal der Zeugen Jehovas an zwei Kindern, beides Jungen, vergangen haben. Einer der Jungen war zum Tatzeitpunkt zwölf Jahre alt, ihn soll der Angeklagte zweimal missbraucht haben. Der andere Junge war 2005 älter als 14 Jahre, aber noch nicht volljährig. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, Martin Cloppenburg, bestätigte die Anklage. Der Prozess beginnt am Dienstag. Angesetzt ist ein Verhandlungstag.

Nach OZ-Informationen soll es neben diesem einen Fall noch weitaus mehr Missbrauchsfälle bei den Zeugen Jehovas gegeben haben. Die Rede ist von mindestens 20 Übergriffen. Allerdings haben sich bis auf die beiden jungen Männer, die heute Anfang und Mitte 20 sind, keines der Opfer zu einer Aussage und Anzeige durchringen können.

Kenner der Vorgänge bei den Zeugen Jehovas sprechen von Einschüchterung der Opfer oder möglicher Zeugen, sollten sie bei Gericht aussagen. „Kindesmissbrauch muss hart bestraft werden, denn in unserer Bibel steht, dass wir unsere Kinder schützen und auf sich achten müssen“, sagten Mitglieder der Religionsgemeinschaft gegenüber der OZ.

Quelle: OZ

Vermehrt fragen aktive Zeugen Jehovas in Kliniken nach der Möglichkeit einer anonymen Bluttransfusion

Immer öfter scheint der selbst ernannten leitenden Körperschaft der Gehorsam verweigert zu werden, da Mitglieder die aktuellen Lehren der Wachtturm-Gesellschaft für falsch einstufen. 

Vertrauliche Bluttransfusion

Vermehrt treten Mitglieder der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas an die behandelnden Ärzte heran und fragen nach den Möglichkeiten einer vertraulichen Bluttransfusion. Die Durchführung vertraulicher Bluttransfusionen muss gewährleistet werden. Das heißt, Zeugen Jehovas sollten in jedem Fall die Option haben, vertraulich eine Transfusion zu erhalten, ohne dass Angehörige oder andere Dritte hiervon erfahren. Wichtig ist, dass die Dokumentation einer erfolgten Bluttransfusion aus haftungsrechtlichen Gründen dennoch immer zu erfolgen hat. Der Wille des Patienten zur vertraulichen Behandlung ist von allen Mitarbeitern zu Lebzeiten des Patienten und auch nach seinem Tod strikt zu beachten. Dies gilt auch für Patientendokumentation und Patientenakten (Stichwort: Sperrvermerk). Auch bei der Erstellung von Rechnungen ist die Vertraulichkeit nach Möglichkeit zu wahren.

So setzen die Zeugen Jehovas Aussteiger unter Druck

NÜRNBERG – Wenn sie an Bahnhöfen stehen, an Haustüren klingeln oder für Vorträge werben, wirken sie harmlos. Doch ehemalige Mitglieder der Zeugen Jehovas, der Rosenkreuzer und ähnlicher Gruppen berichten von viel Druck und „sektenähnlichen Strukturen“. Um anderen beim Ausstieg zu helfen, haben sie einen Verein gegründet. Klaus T. (Name geändert) ist einer von denen, die es geschafft haben, sich von der Gruppe zu lösen. Jahrelang hatte der heute 39-Jährige die Regeln der Zeugen Jehovas befolgt, hatte nach einer erfolgreichen Ausbildung auf ein Studium verzichtet und statt dessen an Haustüren geklingelt oder am Nürnberger Hauptbahnhof die einschlägigen Broschüren hoch gehalten.

Durch sein Engagement stieg er sogar bis zum „Ältesten“ auf und war damit eine Art „geistiger Führer“ bei den Zeugen Jehovas. Jahrelang habe er auf den angekündigten Weltuntergang oder genauer gesagt auf die Entscheidungsschlacht Harmagedon  gewartet, sagt T.. Doch irgendwann kamen ihm Zweifel, die schließlich zu seinem Ausstieg führten. Jetzt will er anderen helfen, die sich lösen wollen.

Denn die Trennung ist für die Betroffenen oft nicht leicht. „Die meisten fallen in ein Loch, weil ihre komplette Weltanschauung zusammen fällt“, sagt der Heilpraktiker für Psychotherapie, Michael Göhring. Das gelte nicht nur für die Zeugen Jehovas, sondern auch für andere vergleichbare Gruppen.

Vorsicht ist geboten

Genaue Zahlen gibt es zwar nicht, doch geht der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen davon aus, dass in Deutschland rund 300 religiöse Sondergemeinschaften und Psychokulte mit 1,5 bis 2,5 Millionen Mitgliedern aktiv sind. Nicht alle sind problematisch, deshalb sollen Checklisten bei der Einschätzung helfen.

Die Zeugen Jehovas sieht allerdings auch die evangelische Kirche in Bayern kritisch. „Sie sind Propheten der Angst“, sagt der Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen, Matthias Pöhlmann.

Die starke Abschottung von der Außenwelt sei vor allem dann problematisch, wenn jemand die Gemeinschaft verlassen will. „Zu Abtrünnigen sollten die Mitglieder nämlich keine Kontakte haben.“ Deshalb stünden Aussteiger häufig vor dem Nichts. Klaus T. hat deshalb gemeinsam mit anderen Betroffenen den Verein „Seelnothilfe“ gegründet. Auch eine Selbsthilfegruppe trifft sich einmal im Monat in den Räumen der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen KiSS (Am Plärrer 15). Das nächste Treffen ist für den 15. Mai um 14 Uhr geplant.

Quelle: Nordbayern

Prince – Multimillionär und Zeuge Jehovas: Seine Religion kostete ihm das Leben

Er starb an Opiat-Überdosis. Zuvor verweigerte er wegen Religion alle Medikamente.

„Ich glaube nicht an den Tod. Ich glaube an das ewige Leben.“ So Prince (†  57) anno 1999 im Talk mit ÖSTERREICH-Redakteur Zeidler. Jetzt ist das Pop-Genie tot. Am Donnerstag um 9.43 Uhr wurde er im Aufzug seines Anwesens Paisley Park tot aufgefunden. Die Folgen einer Überdosis nach schwerer Grippe.

Zuvor hatte der strenggläubige Zeuge Jehovas wochenlang jegliche ärztliche Hilfe verwehrt. Das bestätigt Manager Robin Lee: „Aufgrund seines Glaubens hat Prince Medikamente verweigert, die ihm möglicherweise das Leben gerettet hätten.“

Erst die letzten Tage seines (s)exzessiven Lebens wurde er mehrmals in der Medizinabteilung eines Walgreen-Supermarktes unweit seines Studios gesehen.

Der Glaube, der ihn nun das Leben gekostet hat, hat ihm schon 1996 seinen Sohn genommen. Boy Georgy starb eine Woche nach der Geburt am Pfeiffer-Syndrom, weil Prince Ultraschall und Medikamente strikt verweigerte.

Schon sein Sohn starb, weil Prince Ärzte verweigerte

Schon letzten Freitag war Prince ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach einem Konzert in Atlanta musste sein Privatjet in Quad Cities, Illinois, notlanden. Nur 48 Kilometer oder 2 Flugminuten von daheim entfernt! In der Notaufnahme des Trinity Moline Hospitals spritzten ihm die behandelnden Ärzte eine Substanz, die typischerweise bei einer Überdosis Opiate verabreicht wird. Laut TMZ sollte Prince nach der Behandlung noch 24 Stunden zur Beobachtung im Spital bleiben. Da dem Exzen­triker aber kein Privatzimmer zugeteilt wurde, sei er nach drei Stunden wieder abgereist. Ein fataler Fehler.

 

„Wartet mit Beten“

Tags darauf stand er wieder auf der Bühne. „Ich bin noch am Leben und einigermaßen gesund. Wartet noch ein paar Tage, bevor ihr umsonst betet“, scherzte er. Fünf Tage später war er tot. Sein Glaube kostete ihn das Leben.

Quelle: oe24

Teilerfolg der Wachtturm-Gesellschaft im Campos-Fall vor US-Berufungsgericht aber die Verpflichtung zur Vorlage geheimer Missbrauchsdokumentation besteht weiter

In dem Prozess Lopez gegen die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas (WTG) hat das von Gesellschaft angerufene US-Berufungsgericht (Fourth District Court of Appeal) entschieden, dass die Geldstrafe von mehr als 13 Mio. USD unangemessen sei und den Fall zur Neuverhandlung an das zuständige Gericht San Diego Superior Court zurückverwiesen.

Das Gericht in San Diego hatte die hohe Geldstrafe verhängt, nachdem sich die Wachtturmgesellschaft geweigert hatte, dem Gericht die geforderten Dokumente zu Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in den eigenen Reihen zu überlassen.

Der Kläger Jose Lopez hatte gegen die Wachtturmgesellschaft Klage eingereicht, weil sie über den an ihm über lange Jahre begangenen sexuellen Missbrauch durch den Mitzeugen Gonzalo Campos informiert gewesen sei, aber nichts zu seinem Schutz unternommen habe.

Sein Anwalt Irwin Zalkin hatte den Antrag gestellt, dass die Wachtturmgesellschaft ihre Dokumentation über sexuellen Missbrauch an Kindern in ihren Reihen vorlegen solle, da das Verhalten der Gesellschaft offenbar eine langjährig geübte Praxis sei, was für die Beurteilung der Verantwortlichkeit von Bedeutung sei. Diesem Antrag hatte das Gericht stattgegeben und auf die Weigerung der Gesellschaft hin die genannte Geldstrafe verhängt.

Nunmehr konnte die WTG in ihrer Anfechtung einen Teilerfolg erzielen. Das Berufungsgericht gab ihrer Argumentation zwar statt, allerdings nur hinsichtlich der Höhe der verhängten Strafe. Zunächst hätte versucht werden sollen, die Vorlage der verlangten Dokumente mit „angemesseneren Mitteln“ durchzusetzen, so die Auffassung der Berufungsrichter.

Dagegen stemmt sich jedoch die Wachtturmgesellschaft unverändert und verweigert, wie auch im Falle der Aussageverweigerung von Gerrit Lösch deutlich geworden ist, jeglichen Einblick in die Dokumentation der Organisation über Missbrauchsfälle in den eigenen Reihen.

In ihrer ablehnenden Stellungnahme zur Einvernahme von Lösch versuchte die WTG darzulegen, dass er als Mitglied der leitenden Körperschaft nichts mit der eigentlichen Führung der Gesellschaft zu tun habe. Er sei eher als geistiges Mitglied anzusehen, vergleichbar dem Dalai-Lama, und könne von daher als Zeuge keine Aussage zu dem infrage stehenden Sachverhalt tätigen.

Soweit es die eigentliche Existenz der Missbrauchsdokumente betrifft, besteht dagegen kein Zweifel. Bereits im laufenden Verfahren von Lopez hatte der Vertreter der WTG eingeräumt, dass diese Aufzeichnungen vorhanden sind, ihre Überlassung an das Gericht jedoch unmissverständlich verweigert.

Die WTG werde sich keiner diesbezüglichen gerichtlichen Anordnung fügen, erklärte ihr Anwalt.

Aus Sicht der Gesellschaft erscheint dieses Verhalten verständlich, da davon ausgegangen wird, dass eine Offenlegung der unter Verschluss gehaltenen Fälle für sie der Öffnung der mythischen Pandora-Büchse gleichkommen würde. Zumindest, soweit es die darauf für sie zu erwartenden Übel betrifft.

Die frühere Mitarbeiterin in dem Wachtturmhauptquartier in Brooklyn, Barbara Anderson hatte bereits vor Jahren darüber berichtet, dass der Gesellschaft weltweit mehr als 20.000 Fälle von Kindesmissbrauch in ihren Versammlungen bekannt seien, die entsprechenden Akten jedoch geheim gehalten würden. Und das, ohne dass behördliche Maßnahmen eingeleitet wurden oder die Organisation auf andere Weise wirkungsvoll eingeschritten sei.

Ob der jetzt demonstrativ gezeigten Verweigerungshaltung der WTG letztendlich Erfolg beschieden sein wird, darf getrost bezweifelt werden. Das Gericht in San Diego hat bereits zu erkennen gegeben, dass es unverändert auf Vorlage der Dokumente besteht und seine Forderung mit entsprechenden Sanktionen auch durchzusetzen gedenkt.

Am Ende einer vorbedachten und vom Berufungsgericht so verlangten Kette von milderen Sanktionen bis zu härteren Maßnahmen, dürfte man schon bald vor der gleichen Situation stehen wie zuvor, sollte die WTG unverändert halsstarrig bleiben. Vielleicht kommt es sogar wieder zu einer Geldstrafe in gleicher Höhe.

Für die Wachtturmgesellschaft geht es schließlich um mehr – erheblich mehr:

„Sie wollen nicht, dass die ganze Welt erfährt, dass sie über den sexuellen Missbrauch in ihrer Organisation seit Jahrzehnten informiert waren und sich nur verzweifelt darum bemühten, alles zu vertuschen,“ sagt der Anwalt des Klägers Lopez, Irwin Zalkin.

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Jehovas Zeugen – Das Ende der Welt bis 2040

Ein Helfer der leitenden Körperschaft, Kenneth Flodin, betrachtet in seinem Vortrag das Thema: „Die Generation die nie vergehen wird“. Dabei untersucht er die Abhandlung von Brd. Splane der leitenden Körperschaft und setzt erneut ein „Datum“ für das Ende des „Systems der Dinge“. Laut seiner Aussage dauert dieses System wohl kaum noch bis 2040 an! Obwohl Jehovas Zeugen viele Daten veröffentlicht haben, wann das Ende kommt, und sich so zu falschen Propheten Jehovas gemacht haben, begehen sie erneut wieder diese schwere Sünde gegen Gott und der Lehre Christi und spekulieren über ein neues Datum mit Veranschaulichungen für die Berechnung des Tages Gottes.

Die Wachtturm-Gesellschaft konnte sich in Grossbritannien gerichtlich nicht durchsetzen, und die Wohlfahrtskommission darf weiter bezüglich allfälliger Missbräuche ermitteln

Die Wachtturm-Gesellschaft konnte sich in Grossbritannien gerichtlich nicht durchsetzen, und die Wohlfahrtskommission darf weiter bezüglich allfälliger Missbräuche ermitteln. Jwvictims.org leitet das Schreiben des Hauptermittlers der Wohlfahrtskommission, Jonathan Sanders, weiter. In britischer Höflichkeit appeliert dieser an Betroffene aus England und Wales, ihm ihre Erfahrungen zu Missbrauch und insbesondere zum Umgang der Organisation mit den Vorfällen mitzuteilen.

Die Wohlfahrtskommission in Grossbritannien ist eine Aufsichtsbehörde, die sämtliche Behauptungen zu Missbrauch oder Missmanagement in einer Organisation, die einen gemeinnützigen Status inne hat, beaufsichtigt und überprüft. Wie bereits in einem anderen Beitrag ausgeführt, zog die Kommission bereits vor einigen Jahren eine Überprüfung der Zeugen Jehovas in Betracht, was von der Wachtturmgesellschaft vor Gericht angefochten wurde. Im März dieses Jahres erhielt die Kommission ein positives Urteil: sie kann mit ihren Überprüfungen fortfahren.

Heute Morgen (19. April 2016) verschickte der Hauptermittler Jonathan Sanders folgende Email betreffend der Überprüfung:

Sehr geehrte Damen und Herren

ich hoffe, Sie sind alle wohlauf. Es ist strahlend sonnig hier in London, ich hoffe, das lässt sich auch über Ihre Region in der Welt sagen. 

Wir machen weiterhin gute Fortschritte in unseren Untersuchungen zu Schutz und Wohltätigkeit bei den Zeugen Jehovas. Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir ferner auch Fortschritte betreffend der Beschwerden, die wir bezüglich Führung und der erbrachten Gemeinnützigkeit der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft in Grossbritannien erhalten haben, verzeichnen können. Ich freue mich, Ihnen in Bälde weitere Informationen zu diesen beiden Punkten zukommen zu lassen.

Ich möchte nun gerne Menschen befragen, die Erfahrungen haben (und untenstehende Kriterien erfüllen) und mich wissen lassen könnten, ob sie bereit wären, eine offizielle schriftliche Erklärung zu verfassen. 

• direkte Erfahrung aus erster Hand

• zu Schutz und Sicherheit (safeguarding)

• in gemeinnützigen Tätigkeiten im Zusammenhang mit Gemeinden der Zeugen Jehovas

• in England oder Wales

• nach 2011

• und NICHT aktuell durch Polizei oder ein Straf- und Zivilgericht untersucht

Ich weiss, dass es viele Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen gibt. Ich möchte Ihnen versichern, dass ich die Informationen, die Sie mit mir bis heute geteilt haben, sehr wertschätze. Ich hoffe, wir können unseren Kontakt aufrechterhalten, sodass wir miteinander über den weiteren Verlauf der Untersuchungen kommunizieren können. Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass ich mich in nicht allzu ferner Zukunft wieder melden werde mit weiteren Aufrufen an Zeugen, die unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.

Ich anerkenne auch, dass viele Menschen nicht in der Lage sind, eine Erklärung oder Stellungnahme abzugeben. Bitte fühlen Sie sich in keinster Weise von mir unter Druck gesetzt, etwas zu tun, das Sie nicht für richtig halten (oder das für Sie nicht stimmt). Gestatten Sie mir, Ihnen zu versichern, dass die Informationen, die Sie (bereits) geteilt haben, für uns von unschätzbarem Wert sind, um unsere Untersuchungen weiterzuführen.

Einige von Ihnen haben mir bereits direkt oder indirekt Angabe zu Ihren Erfahrungen zukommen lassen. Ich bin Ihnen dafür sehr dankbar. Ich bin mir der Notwendigkeit bewusst, dass jegliche Schritte, die wir unternehmen, durch beste Beweise untermauert werden (müssen). Daher wende ich mich nun an Sie und frage, ob Sie vielleicht mitarbeiten könnten bei der Übertragung Ihrer Emails und Briefe in öffentliche Statements. 

Wenn sich Ihre Erfahrungen im oben Beschriebenen spiegeln, wäre ich Ihnen äusserst dankbar, wenn Sie in Betracht ziehen, mit mir Kontakt aufzunehmen, sodass ich Ihnen mehr Informationen über die nächsten Schritte geben kann. Ich würde ein persönliches Treffen ins Auge fassen und Ihre Ausführungen entgegennehmen. Ich würde (sicher) keine Fragen zu Details des Missbrauchs stellen, sondern vielmehr dazu, wie die Verwalter der gemeinnützigen Gemeinden mit den Vorfällen umgegangen sind.

Ich weiss, es ist viel, worüber Sie nun nachdenken möchten, daher lassen Sie es mich bitte wissen, wenn Sie irgendwelche Fragen dazu haben. Ich wäre sehr erfreut, mich auch Fragen zu anderen Aspekten Ihrer Arbeit zu stellen, oder mich einfach auf den Stand des Wissens bringen zu lassen.

Halten Sie Sorge zu sich.

Jonathan

Jonathan Sanders

Leitung Untersuchung, Monitoring & Durchführung

Wohlfahrts-Kommission

Email: [email protected]

Tel: 0300 065 2075

Web: www.charitycommission.gov.uk

Add: Charity Commission | PO Box 211 | Bootle | L20 7YX“

(Ende des Schreibens von JS)

Bitte beachten Sie die oben erwähnten Anforderungen: Diese gelten für Personen in England und Wales, und J. Sanders sucht Erfahrungen, die nach 2011 erfolgt sind. Falls die Bedingungen auf Sie zutreffen, nehmen Sie bitte direkt mit Herrn Sanders per Email Kontakt auf und besprechen Sie Ihre Anliegen/Sorgen.

Wie ich bereits oben erwähnt habe (Link), kann die Kommission nur dann gegen eine Organisation vorgehen, wenn ihr starke Beweise vorliegen. Es ist daher umso wichtiger für Opfer in Grossbritannien, mit Herrn Sanders Kontakt aufzunehmen.

Ich werde diese Informationen zur oben verlinkten Seite zufügen und möchte Sie bitten zu helfen, diese Information zu verbreiten, insbesondere unter britischen Ex-Zeugen-Gruppen via soziale Medien. Wenn Sie Fragen zu Herrn Sanders Email haben, kontaktieren Sie ihn bitte direkt bzw. ich forwarde ihm die Information so, wie ich sie erhalte. Danke.

Quelle: JWVictims

Jehovas Zeugen – Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR)

„Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin“ (Johannes 17:15, 16). Entgegengesetzt der Lehre Christus haben Jehovas Zeugen durch Rechtsstreit vor Gerichten den weltlichen Titel „Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR)“ jahrelang erkämpft. Seit Dezember sind die Zeugen Jehovas jetzt auch in Bremen als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ anerkannt. Damit sind sie rechtlich den Kirchen gleichgestellt. Lange hat sich Bremen dagegen gewehrt. Über die Bedeutung der Anerkennung der umstrittenen Religionsgemeinschaft sprechen wir im Studio mit der Religionswissenschaftlerin Gritt Klinkhammer.

25 Jahre war Hildegard Laimer Mitglied der Zeugen Jehovas – bis zu ihrem Rauswurf im vergangenen Jahr. Die 52-Jährige aus Lana über Gehirnwäsche, Manipulation und ihren Kampf um Aufklärung

Hildegard Laimer steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: „Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes meinen Glauben verloren.“ 25 Jahre lang war die zweifache Mutter aus Lana Mitglied der Zeugen Jehovas.

„Ich war immer schon sehr neugierig, ich wollte Antworten auf meine vielen Fragen. Mich haben Religionen interessiert, daher habe ich mich auch viel damit beschäftigt“, erzählt die 52-Jährige. Bei den Zeugen Jehovas fand sie Antworten: „Sie nehmen die Bibel als Vorlage und geben mit ihr auf jede Frage eine Erklärung.“ Heute sagt sie: „Alle Antworten sind so zurechtgelegt, dass sie in ihr Konzept passen. Die Wachturmgesellschaft missbraucht die Bibel, um Menschen zu manipulieren und auszunutzen.“

Das sah Laimer am Anfang nicht: 1989 schloss sie sich der Religion an, sie war von der Bibel „begeistert.“ Jahrelang hat sie das Buch der Bücher tagtäglich studiert und viel Zeit für die Religionsgemeinschaft investiert. Sie ging von Haus zu Haus, um Mitglieder anzuwerben und Broschüren zu verteilen. „Wie viel ich an Spendengeldern abgegeben habe, kann ich nicht mehr sagen. Tatsache ist, dass sich die Wachturmgesellschaft mit den Spendengeldern ihrer Mitglieder bereichert hat“, sagt die Frau.

Vor einem Jahr habe sich dann die wahre Liebe unter den Zeugen Jehovas gezeigt: „Mein Mann geriet unter betrieblichen Stress, musste deswegen auch nach einem Unfall für längere Zeit ins Krankenhaus.“, sagt Laimer, „In dieser Zeit hat man uns fallengelassen. Wir waren nicht mehr nützlich, weil wir nicht mehr spenden und für sie arbeiten konnten.“ Das Ehepaar Laimer wurde vor drei intern ernannte Richter zitiert – und schlussendlich von der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Wenn sie jetzt an die vergangenen Jahrzehnte zurückdenkt, kann sie sich ihre Begeisterung nicht mehr erklären. Im Gegenteil: „Erwachet!“ nennt sich eine Zeitschriften der Religionsgemeinschaft. „Erwacht bin nun auch ich“, sagt sie. Ihr jetziges Resümee ist bitter: „Die Religionsgemeinschaft benutzt die Mitglieder, lässt sie für sich arbeiten und ist ein gut aufgebautes Machtsystem, das Frauen unterdrückt und nur darauf ausgerichtet ist, immer mehr Anhänger zu überzeugen, Geld zu liefern. Es wird Gehirnwäsche betrieben und Angst geschürt.“

Die Mitglieder treffen sich allwöchentlich zu Versammlungen – diese sind für jedes Mitglied Pflicht. „Bei diesen Zusammenkünften wird einem das Paradies als Lohn versprochen. Es gibt nur Gebote und Verbote und alles wird von oberster Liga abgesegnet“, schildert Laimer.

Eigentlich aber gehe es um etwas anderes: Bei den Treffen wird gelehrt, wie man Broschüren an den Mann bringt. „Es gibt permanente Schulungen, es wird instruiert, wann und wie oft man nach dem ersten Hausbesuch wiederkommen soll“, so Laimer.

Die Broschüren zur Mitgliederakquirierung müssen von den Zeugen Jehovas selbst finanziert werden. „Es wird Buch geführt, wer wie viele Broschüren erworben hat. Auch die Arbeitsstunden für die Gemeinschaft werden detailliert aufgelistet. Ist den Oberen die Leistung zu gering, wird den Gläubigen ein schlechtes Gewissen eingeredet. Es entsteht ein Konkurrenzkampf unter den Mitgliedern.“

Die Religion funktioniere nach einem patriarchalischen System: Die Männer können sich vom Studierenden zum Gehilfen bis zur Führungskraft vorarbeiten und dann noch weiter auf der Karriereleiter hochklettern. Frauen hingegen sind den Männern untergeordnet, sie haben nur Vorgaben einzuhalten: „Äußere Erscheinung, Verhalten und sogar die Gedanken werden vorgegeben. Als Frau ist man nichts, man hat nur die Aufgabe, neue Mitglieder zu gewinnen.“

Weltweit besitzt die Organisation eine Vielzahl von Immobilien, Bauwerken und Versammlungsräumen, Baukomitees aus Anhängern der Religionsgemeinschaft arbeiten kostenlos. „Alle Spendengelder für Immobilien gehen an die Organisation“, sagt Laimer, „uns gehört nichts, wir dürfen die Gebäude nur nutzen. Jeder Einzelne wird zum Spenden genötigt, es wird Buch geführt. Es ist eine Manipulationsmaschinerie, die sogar die Kinder dazu bewegt, ihr Taschengeld abzugeben.“

Im Jahresbuch werden nicht nur Spenden sondern auch die Arbeitsstunden jedes Einzelnen festgehalten und veröffentlicht. „Viele arbeiten nur mehr Teilzeit, um ihre Zeit der Gemeinschaft zur Verfügung stellen zu können. Für diese Stunden wird man nicht entlohnt, auch ist man nicht versichert, mit den entsprechenden Folgen im Alter. Alles wird im Namen Gottes gerechtfertigt“, erzählt Laimer.

Diese Unterdrückung hat die Familie Laimer jahrelang im guten Glauben toleriert: „Nach Jahren bei den Zeugen Jehovas hat man nur mehr dort Freunde. Von Andersgläubigen isoliert man sich immer mehr.“

Ihre beiden Töchter haben sich im Jugendalter von dieser Gemeinschaft distanziert. „Ich ließ ihnen immer ihre freie Entscheidung“, sagt die Mutter heute, „sie wollten von dieser Religion nichts wissen. Für mich war das nicht schlimm. Ich und mein Mann wurden jedoch als schlechte Eltern abgestempelt“.

Auch nach dem Ausschluss aus der Gemeinschaft hoffte Familie Laimer auf das Verständnis der anderen Mitglieder. „Wir wollten unsere Freunde aufklären, was da alles abläuft“, erzählt die 52-Jährige, „Aber ihnen wurde verboten, mit uns zu reden, sie durften uns nicht mal mehr grüßen. Das letzte Mal drohte man uns sogar an, die Polizei zu holen und uns rauschmeißen zu lassen“, ist Laimer enttäuscht.

Erst dadurch entfernte sich das Ehepaar von der Religionsgruppe. „Anfangs taten wir uns schwer. Wir hatten abseits dieser Gesellschaft keine Freunde mehr, wir fühlten uns isoliert. Aber heute bin ich froh und frei: Ohne Angst und Druck kann ich mein Leben genießen.“

Das Ehepaar will nun auch anderen die Augen öffnen. „Wir können nicht mehr still sein. Wir wollen, dass alle wissen, wie das System funktioniert“, sagt Laimer. Sie ist nicht die einzige: „Im Internet sind haufenweise Erfahrungsberichte mit den Zeugen Jehovas zu lesen. Alle waren zuerst geblendet von der vorgegaukelten heilen Welt – bis sie erwachten“.

Quelle: tageszeitung.it

Jehovas Zeugen – Das Leben danach

Jehovas Zeugen werben täglich dafür eine christliche Religionsgemeinschaft zu sein. Die Liebe wird offiziell in ihren Reihen groß geschrieben. Doch wie ergeht es Menschen, die die Gemeinschaft von Jehovas Zeugen verlassen haben? Wie ist das Leben danach? Wie wirkt sich die jahrelange Isolation, Fremdsteuerung des Glaubens, und dogmatische Lebenseinstellung auf einen Gläubigen aus, wenn er beginnt ein normales Leben ohne die Gruppe zu führen? Eine Aussteigerin berichtet, wie sie selbstständig zu denken begann, von Grund auf alles neu erlernen musste, und wie sich die Lebensqualität nachweisbar gesteigert hat.

Jehovas Zeugen – Strafprozess wegen Kindesmissbrauch

Candace Conti klagte an, die Führer der Zeugen Jehovas haben sie nicht vor einem vorbestraften Pädophilen geschützt, der sie als Kind missbraucht hatte. Die Wachtturm-Organisation bestreitet das vor Gericht! Sehen Sie eine berührende Dokumentation auf ABC-News!

Ein theokratisches Panama? Die Wachtturm-Gesellschaft bunkert Spendengelder im Steuerparadies Cayman Islands! Welche Gründe gibt es dafür? Warum gerade dort?

Die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas hat hohe Geldbeträge aus den Spendeneinnahmen ihrer Gläubigen über einen Hedgefonds im Steuerparadies Cayman Islands angelegt. Sollen Gewinne der Steuer hinterzogen werden?

Was in den Ohren von gläubigen Zeugen Jehovas noch vor nicht allzu langer Zeit als böswillige Verschwörungstheorie geklungen haben mag, hat sich inzwischen als nicht mehr zu leugnender Fakt herausgestellt: Die Wachtturmgesellschaft, ihre von ihnen so hoch angesehene irdische Vertreterin Gottes, hat im Jahr 2007 den Betrag von 40 Mio. USD über den Hedgefonds K2 STB Funds Limited ihres damaligen Betriebskapitals von knapp 500 Mio. USD im Steuerparadies Cayman Islands angelegt.

Diese Daten konnten kürzlich der Mitteilung an die staatliche US-Behörde Securities and Exchange Commissioni entnommen werden.

Bereits früher waren Hinweise bekannt geworden, die darauf hindeuteten, dass die mit dem Status einer steuerbefreiten Religion in den USA tätige und registrierte Wachtturmgesellschaft sich mit Spendengeldern an gewagten Spekulationen auf dem Markt der Risiko-Hedge-Fonds beteiligt hat.

Investorenlisten bei internationalen Zusammenkünften von Hedgefonds in London haben in vergangenen Jahren zweifelsfrei Teilnehmer der Wachtturmgesellschaft ausgewiesen, wobei allerdings bislang noch kein Nachweis über ein konkretes finanzielles Engagement in Erfahrung gebracht werden konnte.

Diese Situation hat sich mit dem Bekanntwerden der Erklärung an die US-Finanzbehörden geändert. Die entsprechende Meldung wurde von der Watchtower Bible and Tract Society of Pennsylvania mit Sitz in Columbia Heights, Brooklyn, New York vorgenommen, so dass an der Richtigkeit der Aussage kein Zweifel mehr besteht.

Warum die Finanzbehörden jedoch trotz Kenntnis darüber, dass die steuerbefreite Religionsgesellschaft, die gehalten ist, ihre finanziellen Überschüsse satzungsgemäß für die als gemeinnützig anerkannten Zwecke zu verwenden, bislang nicht eingeschritten sind, ist eine noch immer offene Frage.

Ihre Beantwortung wird angesichts der jetzt öffentlich bekannt gewordenen Tatsache, dass die Religionsgesellschaft mit Spendengeldern risikofreudige Spekulationen eingeht und hohe Beträge in das Ausland schafft, um die erzielten Gewinne nicht versteuern zu müssen, immer dringlicher.

Zudem hat das Auftreten als Makler in eigener Sache bei dem angestrebten Verkauf von Immobilien in New York den einmal zuerkannten Status der steuerbefreiten Gemeinnützigkeit fragwürdig erscheinen lassen.

Warum ist bislang niemand eingeschritten?

Es kann nur gemutmaßt werden, dass in den USA bislang offenbar noch immer „alte Freund-schaften“ und gute Beziehungen zu Regierungskreisen, die bis in die Zeit des Mitbegründers Charles Taze Russell zurückreichen, für einen gewissen Schutz des Wachtturms sorgen.

Allerdings ändert sich die Lage für die Wachtturmgesellschaft in anderen Teilen der Welt sehr schnell und sehr gravierend zu ihrem Nachteil.

In Großbritannien wird ihre Gemeinnützigkeit derzeit ganz offiziell infrage gestellt und in Australien sieht sie angesichts der aus den zahlreichen Vertuschungsfällen von Kindesmissbrauch resultierenden finanziellen Forderungen schweren Zeiten entgegen.

Es bleibt nur noch abzuwarten, wie lange die Behörden im Mutterland der Wachtturmgesellschaft dem munteren finanziellen Treiben dieser als Religion getarnten Wirtschaftsunternehmung noch länger zuschauen wollen und können, wenn die Empörung in der Öffentlichkeit weiterwächst.

Zeugen Jehovas vertuschten über Jahrzehnte sexuellen Missbrauch

Bei den Zeugen Jehovas in Australien gibt es einen großen Missbrauchsskandal. Das wurde durch die Arbeit einer Untersuchungskommision enthüllt. Offenbar wurden Fälle sexueller Gewalt an Kindern über Jahrzehnte hinweg nur intern untersucht, aber nie an die Polizei gemeldet. Die Zeugen Jehovas in Australien haben offenbar Kindesmissbrauch von mehr als 1000 Tätern jahrzehntelang vertuscht.

Die Fälle liegen weit zurück, sie haben sich teilweise in den Fünfzigerjahren ereignet. Allerdings gab es darüber Aufzeichungen und protokollierte Zeugenaussagen. Zur Rechenschaft gezogen wurden die Täter dennoch nicht.

Offenbar wurden in den Reihen der Zeugen Jehovas Missbrauchsfälle über Jahrzehnte hinweg systematisch vertuscht, wie unter anderem mehrere australische Medien und Radio Vatikan berichten. Das hat eine Untersuchungskomission jetzt enthüllt, die für die Aufarbeitung von Vergewaltigungsfällen in kirchlichen und weltlichen Organisationen in Australien zuständig ist.

Max Horley, ein wichtiger Funktionär der Zeugen in Australien, hat vor der Kommission in Sydney eingeräumt, dass Dokumente, die den Missbrauch belegen hätten können, vernichtet wurden. Der Grund: Sie sollten „nicht in falsche Hände geraten“.

Fälle wurden nur intern behandelt

Seit 1950 seien bei den Zeugen Jehovas 1.006 Anschuldigungen wegen Kindesmissbrauch dokumentiert worden. Doch anstatt die mutmaßlichen Täter bei der Polizei anzuzeigen, seien alle Fälle nur intern behandelt worden. Wie ein australisches Newsportal schreibt, sind infolge der internen Untersuchungen sogar 400 Mitglieder der Zeugen Jehovas vorübergehend aus der Gemeinschaft ausgeschlossen worden. Doch Kommissionsmitglied Angus Stewart zufolge ist kein einziger Vorfall den Behörden gemeldet worden.

Schon zuvor, so schreibt es Radio Vatikan, seien Vorwürfe gegen die Zeugen Jehovas laut geworden. So seien nach Missbrauchsskandalen wiederholt hohe Funktionäre an andere Orte versetzt worden, um die Ereignisse zu vertuschen.

Zwei-Zeugen-Regel

Opfer erzählen auch, dass es bei den Zeugen Jehovas eine Regel gibt, der zufolge ein Übergriff immer von zwei Personen bezeugt werden muss – eine Bedingung, die sich im Fall von sexuellem Missbrauch fast nie erfüllen lässt. Eines der Opfer, eine 47-jährige Frau, die in den Akten nur mit dem Kürzel „BCB“ bezeichnet ist, hat vor der Kommission geschildert, wie sie bei einer internen Gegenüberstellung mit ihrem Peiniger konfrontiert wurde. „Ich musste über meinen Missbrauch sprechen, in einem Raum voller Männer, darunter war auch der Mann, der mich missbraucht hatte, das war sehr demütigend“.

Die Aussagen von etwa 60 Zeugen sollen jetzt in die Untersuchungskommission einfließen, die sich am Montag zum ersten Mal in einer öffentlichen Sitzung mit den Zeugen Jehovas beschäftigte. Gegründet wurde sie bereits im Jahr 2013 von der damaligen Premierministerin Julia Gillard, nachdem bekannt wurde, dass in der katholischen Kirche der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen über Jahre hinweg systematisch totgeschwiegen wurde. Im Dezember 2017 soll die Kommission ihren Abschlussbericht vorlegen.

Quelle: süddeutsche.de

Jehovas Zeugen geben zu pädophile Täter geschützt zu haben, durch die Vernichtung der Unterlagen über dokumentierten Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen

SYDNEY – Zeugen Jehovas räumen Vertuschung von Missbrauch ein:  Die Zeugen Jehovas in Australien haben die systematische Vernichtung von Dokumenten über den sexuellen Missbrauch Minderjähriger eingeräumt. Man habe vermeiden wollen, dass die Aufzeichnungen in „falsche Hände fallen“, sagte ein Leitungsverantwortlicher der Religionsgemeinschaft, Max Horley, laut australischen Medien am Montag vor dem staatlichen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Umgangs mit Missbrauchsfällen.

Seit 1950 seien den Zeugen Jehovas 1006 Fälle von Kindesmissbrauch bekanntgeworden. Alle diese Fälle seien intern behandelt worden, statt sie bei der Polizei anzuzeigen, so Horley. Man sei sich nicht bewusst gewesen, dass es sich um ein „kriminelles Vergehen“ handle. Schon zuvor waren in der Kommission Vorwürfe laut geworden, die Zeugen Jehovas hätten wiederholt übergriffige Verantwortungsträger in andere Positionen verschoben, um Missbrauch zu vertuschen. Eine Frau sagte laut Medien als Zeugin vor der Kommission, man habe sich bei den Zeugen Jehovas über sie lustig gemacht und ihr die Schuld gegeben, nachdem sie den Missbrauch gemeldet habe.

Die Untersuchungskommission war 2013 von der damaligen Premierministerin Julia Gillard eingesetzt worden. Im Dezember 2017 soll sie ihren Abschlussbericht vorlegen. (KNA)

Quelle: morgenpost.de

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!