Jehovas Zeugen – Kontaktabbruch: Die Ächtung der eigenen Kinder

Ein Interview vom regionalen Kongress 2015. Es wird als löblich dargestellt, das eigene Kind für Lapaliengründe zu ächten und den Kontakt vollständig abzubrechen. Unchristliches Verhalten wird an den Tag gelegt, entgegengesetzt den warnenden Worten des Christus. Jedes Jahr werden Jehovas Zeugen ausgeschlossen und so dem sozialen Tod überliefert durch den vollständigen Kontaktabbruch von Familienangehörigen und Freunden. Viele werden so in den Suizid geführt! Diese menschenverachtende Behandlung, die auch gegen die Menschenrechte verstößt, führen Jehovas Zeugen aufgrund der indoktrinierten Glaubensüberzeugung der leitenden Körperschaft jährlich aus.

Dokumentation: Die Ächtung der Zeugen Jehovas und ihre katastrophalen Folgen

Eine Dokumentation über Robert und Janet Bryant. Beide wuchsen als Zeugen Jehovas auf und verliebten sich ineinander. Kurze Zeit nach dem Robert Bryant sich Janet zur Frau nahm und sie heirateten, wurde er von der Gemeinde zum Ältesten ernannt. Robert war anders als andere Älteste in seiner Versammlung. Er übernahm nicht nur seine Pflichten, sondern zeigte besonderes Engagement für seine Brüder und Schwestern. Im Dienst traf Robert auf eine EX Zeugin Jehovas, die ihm erzählte, dass sie von einem Glaubensbruder vergewaltigt wurde, sie jedoch ausgeschlossen wurde, weil sie nicht um Hilfe schrie – für die Versammlung gilt sie bis heute als Ehebrecherin. Die Ereignisse spitzen sich für Robert und seinen  Glauben immer weiter zu.

Aussageverweigerung von Gerrit Lösch kostet der Wachtturm-Gesellschaft 13,5 Mio. US Dollar

Im Nachgang zu dem Prozess Jose Lopez gegen die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas (WTG) in den USA gegen Ende 2014 ist kürzlich bekanntgeworden, dass die Höhe des Urteils entscheidend auf die Weigerung von Gerrit Lösch, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen und auszusagen, zurückgeht.

Was nach deutschem Recht als Versäumnisurteil gilt, entspricht in den USA weitgehend einem “default judgment”. Richterin Lewis, die in dem Verfahren den Vorsitz führte, entschied sich angesichts der fortgesetzten Weigerung der WTG für diesen Fall relevante Dokumente vorzulegen und der Aussageverweigerung von Gerrit Lösch dazu, die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas zu einer außergewöhnlich hohen Geldstrafe von 13,5 Mio. USD zu verurteilen.

Der WTG war vom Kläger Lopez vorgeworfen worden, den an ihm in den 80er und 90er Jahren durch Gonzalo Campos begangenen sexuellen Missbrauch über die Ältesten der Versammlung in San Diego ermöglicht und geduldet zu haben.

Campos hatte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Jahr 2013 bei seiner Vernehmung in Mexiko eingeräumt und sich darauf berufen, dass die Ältesten seiner Versammlung ihm erlaubt oder ermöglicht hätten, mit Kindern weiterhin zu „studieren“, obwohl ihnen seine pädophile Neigung bekannt gewesen sei.

Bereits im Jahr 1986 hatte er den sexuellen Missbrauch von Lopez und den an einem weiteren Kind zuvor gegenüber den Ältesten „gebeichtet“. Ungeachtet dessen blieb sein Geständnis nicht nur folgenlos, nein, er machte auf der theokratischen Erfolgsleiter weitere Karriere und wurde im Jahr 1993 sogar selbst zum Ältesten ernannt.

Angesichts dieser Umstände und der für sie bedrückenden Beweislage sah die WTG offenbar keine andere Möglichkeit mehr als die, die Zusammenarbeit mit dem Gericht zu verweigern. Von besonderem Interesse ist, welche Begründung für das Nichterscheinen vor Gericht von dem Mitglied der höchsten Leitungsebene der Zeugenorganisation, Gerrit Lösch, abgegeben wurde.

Wie dem erst jetzt veröffentlichten dreiseitigen Schreiben von Lösch zu entnehmen ist, bestreitet dieser, mit „dem Wachtturm etwas zu tun zu haben“ und er deswegen auch nicht für diese Organisation Stellung nehmen könne. Er ging so weit zu behaupten, dass diese „zu keinem Zeitpunkt eine Autorität über ihn hatte oder noch hat“.

 

Wie kann man oder muss man diese Stellungnahme werten?

Es ist wohl zutreffend, dass Lösch als Einzelperson über keine Autorität verfügt, Entscheidungen für die Wachtturmgesellschaft in ihrer Gesamtheit zu treffen. Verschwiegen wird jedoch, dass er ein Teil des Entscheidungsgremiums der Organisation ist und war und von daher im Zusammenwirken mit den anderen Mitgliedern der leitenden Körperschaft sehr wohl Einfluss auf den Entscheidungsprozess hat. Seine Einlassung muss daher als ausweichend und unehrlich gewertet werden.

Jeder aufrichtige Zeuge würde schockiert sein, wenn er erfährt, mit welch fragwürdigen und sogar unwahren Behauptungen sich ein Mitglied der leitenden Körperschaft, des höchsten Gremiums seiner Glaubensgemeinschaft, davor drückt, eine Aussage vor Gericht zu machen, eine Aussage, die auch als Verteidigung der Organisation dienen könnte.

War es nicht Jesus Christus selbst der gesagt hat, dass “…man Euch den örtlichen Gerichten ausliefern wird und Ihr in Synagogen geschlagen und um (s)meinetwillen vor Statthalter und Könige gestellt werdet, ihnen zu einem Zeugnis“?

Und hier drückt sich ein hochrangiger Zeuge Jehovas davor, Zeugnis abzulegen? Mehr noch, er distanziert sich von der Gesellschaft, die sich als Gottes Vertreterin auf der Erde ansieht und streitet nahezu jede Beziehung zu ihr ab. Wie muss man dies verstehen?

Sehr wahrscheinlich ist es so, dass sich die leitende Körperschaft von der Wachtturmgesellschaft, die sie doch angeblich führt und kontrolliert, distanzieren will, um sich selbst der gerichtlichen Verantwortung für diesen Fall des sexuellen Missbrauchs von Kindern und weiteren Klagen zu entziehen.

Ob diese Strategie langfristig erfolgreich sein wird, darf bezweifelt werden. In dem vorliegenden Fall muss man wohl eher von einer Bauchlandung der in vermeintlich höheren Gefilden angesiedelten leitenden Körperschaft ausgehen.

Gedächtnismahl 2016 – Das richtige Datum?

Dieser Artikel stützt sich auf das Arbeitsheft der Zeugen Jehovas von März 2016. Alle Bibeltexte sind falls nicht anders angegeben aus der Neuen-Welt-Übersetzung.

Es ist doch sehr vorbildlich des Todes Jesus Christus zu gedenken. Jesus Christus hat sein Leben gegeben „im Austausch gegen viele“.

Doch interessanterweise feiern Zeugen Jehovas dieses „Abendmahl“ am 23.03.2016!

Ein Problem? Nun ja, zunächst einmal ist zu nennen das das Abendmal laut jüdischem Kalender nicht am 22.04.2016 statt findet.

Jetzt stellt sich die Frage: Wenn Zeugen Jehovas Kalender lesen können, warum wird dann nicht das Abendmahl am richtigen Tag gefeiert?

Bisher feiern Zeugen Jehovas bereits das Abendmahl des Herrn auf die gleiche Art und Weise wie Satanisten (Schwarze Messe, Teufelsmesse). Auch dort werden die Symbole gereicht und auf gleiche Art und Weise wie bei Zeugen Jehovas abgelehnt um die Abscheu vor Jesus Christus zu zeigen.

Daran denkt kein Zeuge Jehovas. Was hat dies aber jetzt mit dem Datum des Gedächtnismahls 2016 zu tun. Wenn man etwas Nachforschung anstrebt fällt auf das Satanisten vom 20.-25. März 2016 diverse Festivitäten die unter die Begriffe: Fest des Tieres an dem 16 Mädchen zur Braut Satans werden.

An Vollmond jedoch, welcher am 23.03.2016 ist „feiern“ sie die Verspottung des Todes Jesus Christus und die Ablehnung der Auferstehung von Jesus!

Interessanterweise wird zum einen per Datum Jesus abgelehnt und zum anderen wird das Fest wie bei Satanisten gefeiert: Die Ablehnung der Symbole!

Die Frage die ich mir in diesen zwei Zusammenhängen stelle ist warum Jehovas Zeugen konkret das Datum 22.04 ablehnen obwohl der 22.04 klar im jüdischen Kalender als 14. Nisan ausgewiesen ist.

Zeugen Jehovas verschwenden enorm viel Zeit darauf „zu Beweisen“ das der jüdische Kalender falsch ist, beziehen sich aber an anderen Stellen auf den jüdischen Kalender und stützen ihre Berechnungen darauf. Kürzlich nannte jemand als Begründung des anderen Datums, dass Jehova sein Volk verworfen habe und daher nach dem gregorianischen Kalender gerechnet werden muss und nicht nach dem jüdischen. Aber stimmt das wirklich? Hat Jehova sein Volk wirklich verworfen? Und wie kann es sein das Zeugen Jehovas dennoch viel auf den jüdischen Kalender stützen?

Ich frage also: Gott hat doch nicht etwa sein Volk verworfen? Das geschehe nie! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Samen Abrahams, vom Stamm Bẹnjamin. Gott hat sein Volk nicht verworfen, das er zuerst anerkannt hat.„(Römer 11:1, 2)

Jehova hat also sein Volk nicht verworfen. Auch der gregorianische Kalender stimmt nicht mit dem Datum (23.03.15 – 14. Nisan) überein!

Warum Zeugen Jehovas ein falsches Datum wählen kann ich nicht beantworten da ich leider nur bis vor die Stirn der leitenden Körperschaft sehe und nicht in ihren Verstand bzw. ihr Gehirn.

Die beste Erklärung finden wir in Gottes Wort selbst:

Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.“ (2. Korinther 11:14, 15)

Für mich ist damit wieder ein eindeutiger Hinweis gegeben das die leitende Körperschaft in Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit auftritt. Diese Diener sind untergebene von Satan der sich selbst oft genug als Engel des Lichts ausgibt. Das würde bedeuten das die leitende Körperschaft das tut was Satan im Sinn hat und nicht „Gottes Gedanken denkt“.

Damit macht die leitende Körperschaft ihre eigene „christliche Lehre“ erneut zur Makulatur!

Quelle: wahrheitstreu.de

Für einen aufrichtigen Zeugen Jehovas stellen sich die Fragen:

  • Warum feiern Jehovas Zeugen das „Gedächtnismahl“ bzw. das „Abendmahl des Herrn“ nicht am 14. Nisan, so wie es sonst immer Brauch war?
  • Wieso orientiert man sich bei der Berechnung des „richtigen Tages“ an dem Stand des Mondes? Wissen Jehovas Zeugen nicht, dass diese Tradition von den Juden stammt, die wiederum die Gesetze von Moses umsetzten, der selbst aus dem ägyptischen Haus stammt, mit den Festen und Bräuchen der Ägypter vertraut war, so wie ihren Gottheiten, und dass diese den Mondgott JAH angebetet haben, ebenfalls zur Mondwende bzw. Neumond?
  • Ist es nicht ein seltsamer Zufall, dass sowohl Jehovas Zeugen als auch Satanisten das Abendmahl zur selben Zeit feiern, eine Zeit in der man Christus verspottet, die Symbole rumreicht aber sich deren Einnahme enthält? Ist es nicht seltsam, dass beide Gruppierungen das exakte Datum des 14. Nisan damit ablehnen und zu einer Zeit feiern, in der es nicht üblich ist, da es mit der Mondanbetung und Verhöhnung des Sohnes Gottes und dem Schöpfer selbst in Verbindung steht?
  • Jesus hat nicht geboten, dass Abendmahl zu feiern, aber sich dessen Symbolik zu entsagen, nicht von dem Mahl zu nehmen, weshalb die Frage entsteht, warum Jehovas Zeugen sich der Symbole, und damit das ewige Leben, entsagen?
  • Kann man das Abendmahl bei Zeugen Jehovas, so wie bei Satanisten auch, als „Anti-Abendmahl“ bezeichnen, denn wer ein Mahl begeht, jedoch nicht davon isst bzw. trinkt, kein Teilhaber der damit verbundenen Verheißung ist, sowie nicht in Gemeinschaft mit dem Herrn lebt?
  • Ist das Abendmahl des Herrn für den Schöpfer und für Christus Jesus überhaupt annehmbar, wenn es zu der Zeit gefeiert wird, wo Satanisten, Diener des Teufels, sich des Mahl’s entsagen, um so die Ablehnung zum Herrn zu symbolisieren?
  • Jehovas Zeugen lehnen das Kreuz als heidnisches Symbol ab, obwohl der Marterpfahl ebenfalls heidnisch ist, doch ist das Kreuz das Symbol der Auferstehung und damit ein „Hass-Symbol“ für Satan und seine Dämonen; sie ernähren sich nicht von dem Symbolen des Herrn, dass ewiges Leben geben wird, und es ist auffallend, dass viele Zeugen Jehovas schwarze Augen haben, d.h. Augen die das Licht nicht reflektieren (Lukas 11:34-36), was die Dunkelheit im Leib beweißt – ist es nicht seltsam, dass diese drei starken Indizien deutlich zeigen, dass Jehovas Zeugen, insbesondere die leitende Körperschaft, die diese Regeln ins Leben gerufen hat, wahre Wölfe in Schafspelzen sind, die zwar den christlichen Anstrich wahren, jedoch innerlich wie „Totengebein“ und voller „Unwahrheit“ sind, so wie der Herr es eins selber ausdrückte?
  • Verschließt die leitende Körperschaft nicht so den Weg in das Königreich Gottes, genau so, wie es die Pharisäer zu Jesu Zeiten ebenfalls taten, und der Herr sie dafür verurteilte und deutlich lehrte, dass sie ewige Vernichtung in der Gehenna erleiden werden? Warum sollte der Sohn Gottes bei Jehovas Zeugen anders reagieren, bei ihnen eine Ausnahme machen?
  • Ist es nicht paradox weltweit Millionen von Menschen zu einem „Mahl“ einzuladen, in der man während der Feier lehrt, sich nicht von diesem Mahl ernähren zu dürfen, weil man selbst nur „Nutznießer“ sein kann, und damit ein stiller Beobachter des Mahl’s, von dem sich Jehovas Zeugen im Allgemeinen enthalten? Wo liegt bei diesem „Mahl“ der Unterschied zur schwarzen Messe von Satanisten, die ebenfalls die Symbole rumreichen, jedoch niemand davon nehmen will?
  • Wie denken YHWH und Jesus Christus darüber, wenn man, obwohl man es ganz genau weiß, den 14. Nisan als Datum ablehnt, und das Gedächtnismahl zu einer Zeit feiert, in der man klar und deutlich erkenntlich macht, von Gott, Christus Jesus, dem ewigen Leben und ihrer Gemeinschaft, Abstand zu nehmen und sie zu verhöhnen und zu verspotten?
  • Sollten weltweit Zeugen Jehovas es nicht aus biblisch geschultem Gewissen ablehnen, das Abendmahl dieses Jahres am 23.03.2016 zu begehen, sondern rund einen Monat später, am 14. Nisan, dem 22.04.2016, zu feiern?

Weitere Informationen: Jehovas Zeugen – Das Abendmahl des Herrn

Die Schlinge um den Hals von JWORG zieht sich in England immer weiter zu. Augenblicklich wird von Regierungsseite die Gemeinnützigkeit (KdöR) massiv hinterfragt

Die Übersetzung stammt von einem  aktiven Zeugen Jehovas, der mehrfach versicherte, dass sich mittlerweile große Verunsicherung unter deutschen Zeugen breit macht. Die Führungsebene lässt ihre Schäfchen völlig im Unklaren und versucht auch dieses brisanten Thema als Lügenpropaganda „Ehemaliger“ abzutun. Allerdings sind die offiziellen Untersuchungen ebenfalls in England sehr weit gediehen und es ist nicht abwegig festzustellen, dass Steuernachzahlungen in großer Höhe auf die Zweigniederlassung durchaus warten.

Im vereinigten Königreich (UK) entwickeln sich die Dinge für die WTG vom Schlechten zum Schlimmeren. Die UK Gemeinnützigkeitskommission überprüft zur Zeit den Status der WTG in UK, welche dort als gemeinnützige Organisation geführt wird, sowie die New Moston Versammlung, welche auch als gemeinnützige Vereinigung geführt wird. Ziel der Untersuchung ist, wie die WTG gefährdete Kinder und Erwachsene schützt. Die Untersuchung erfolgt auf Grund eines Vorfalls in der New Moston Versammlung, bei welcher der ehemalige Älteste und verurteilte Sexualstraftäter Jonathan Rose beteiligt war. Ihm wurde gestattet, das Opfer bei einer religiösen Verhandlung direkt zu befragen, basierend auf den Richtlinien der WTG.

Anstatt mit der Kommission zusammenzuarbeiten, was ein klares Signal der WTG wäre dass es nichts zu verheimlichen gibt, hat sie mit Hand und Fuß dagegen angekämpft, dass eine Untersuchung stattfindet. Nachdem alles gescheitert ist, wurde das Verfahren an das Beschwerdegericht abgegeben.

Am 10.02.2016 gab die Gemeinnützigkeitskommission ein Stellungnahme heraus, um ihre Untersuchung zu verteidigen. Dort heißt es auszugsweise:

„Die Kommission untersucht inwieweit Sicherheitsvorkehrungen der WTG Kinder und Erwachsene gefährden. Es wurde versucht, Zugang zu den erfassten Gemeinnützigkeitsberichten seit 2014 zu bekommen. Die WTG bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Anfrage und der Abforderung von Dokumenten. Die heutige Anhörung ist ein Teil des langwierigen Rechtsstreits gegen die Kommission. Die Kommission hat dargelegt, dass das Gericht für gemeinnützige Organisationen der geeignete Verhandlungsort ist. Das Gericht wurde darauf hingewiesen, falls es anders entscheidet, werden finanzschwächere Organisation im Zugang zu Gerichten behindert, da das Verfahren am Gericht für gemeinnützige Organisationen weniger kostenintensiv ist.“

Um es klar hervorzuheben, die WTG als registrierte gemeinnützige Organisation, will aus bestimmten Gründen nicht, dass die Kommission für gemeinnützige Organisationen Zugang zu ihren Aufzeichnungen erhält. Alle die dieses Thema gelegentlich verfolgen, sind sich bewusst, warum die WTG wert darauf legt, dass die Aufzeichnungen im Dunkeln bleiben.

Das letzte Mal, als diese Aufzeichnungen veröffentlicht wurden (Australien), war deren Inhalt erschreckend. Die Kommission fügt hinzu:

„Wir fordern Menschen auf, welche durch die Richtlinien der WTG in Versammlungen in England und Wales betroffen sind, Kontakt mit dem Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses – Jonathan Sanders – aufzunehmen.“

Das registrierte Logo JWORG wird immer mehr zum goldenen Kalb der Zeugen Jehovas

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Wurde früher vor der Verehrung von Symbolen gewarnt und als Götzendienst hingestellt, ist es jetzt ganz hip sich an dieser Götzenverehrung zu beteiligen. Hier eine kleine Auswahl von Torten und Co.

Quelle: Foren und Facebookseiten betrieben von aktiven Zeugen Jehovas.

 

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von |Februar 28th, 2016|2016|0 Kommentare

Das Kontaktverbot der Wachtturm-Gesellschaft und die absurden Folgen

Das ist das Bild von meinem Vater beim Essen. Die Ältesten der Versammlung hatten ihm erlaubt, das wir ihn, obwohl ausgeschlossen, besuchen dürften. Er dürfe aber nicht mit uns gemeinsam essen. Dennoch hatte er für mich essen gemacht aber er konnte nicht mit mir und seinem Enkel an einem Tisch sitzen. Mit mir am Tisch saß nur mein 4 Jahre alter Sohn während mein Vater dort saß und wegschaute.

Warum? Weil in die Wachtturmgesellschaft vorschreibt so zu handeln.

Ich habe dieses Bild am 26. Oktober 2013 auf Facebook gepostet. Die erste Reaktion war, „Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das nimmt mich mit. Eine schlimme Religion die alles kontrolliert.“

Minuten später kam eine Flut von Kommentaren und Likes, mit dem Hinweis das ein gutes Bild tausende Worte ersetzt.

Für alle die sich wundern, muss ich ergänzen, dass meine gesamte Familie mich seit dem Jahr 2012 ächtet, nachdem ich die Autorität der leitenden Körperschaft in Frage gestellt habe. Der wohlwollende Gedanke meiner Familie als Reaktion auf meine Zweifel war, mir zu sagen, „Ich wolle ja ein Abtrünniger sein und die Ächtung würde mich sicher wieder zu Verstand bringen.“

Nach dem Tod meiner Mutter, entschied sich mein Vater, der jetzt absolut alleine war, zu den Ältesten in seiner Versammlung zu gehen um nachzufragen ob es erlaubt wäre mich zu besuchen. Diese sagten: da ich sein Sohn bin darf er mich besuchen und in mein Haus kommen. Aber es wurde ihm untersagt über Religion zu reden oder mit mir ein gemeinsames Mahl an dem gleichen Tisch einzunehmen.

Zwei Wochen später rief ich meinen Vater an und fragte ihn, ob ich mit seinem Enkel vorbeikommen kann um ihn zu besuchen. Er stimmte zu und lud mich zum Essen ein. Doch kurz bevor er das Essen servierte, sagte er, dass er nicht mit uns am gleichen Tisch sitzen wird. Nachdem ich ihn fragte warum sagte er es „ist eine Anweisung der Organisation“.

Diese Aussage ermöglichte es mir ca. 30 Minuten mit ihm über meine Gefühle zu sprechen und ihm zu beschreiben, wie viel Leid und Schmerz die Vorschrift der Ächtung für uns alle mit sich bringt. Er hörte aus Anstand zu. Aber er hatte schon auf kognitive Dissonanz umgestellt – nichts von meinen Worten drang zu ihm vor. Genaugenommen machten meine, in diesem Zusammenhang vorgebrachten Argumente, ihm mehr Mut noch strenger den Vorgaben zu folgen. Aber dies wusste ich in diesem Moment noch nicht.

Nach meinen Aussagen, servierte mein Vater ein schmackhaftes Essen für mich und meinen Sohn. Dann entschied er sich, allein in einer Ecke in der Küche zu sitzen und zu essen – uns den Rücken zugewandt. Ich war sprachlos und versuchte zu verstehen, was in seinem Kopf vorging. Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich dies fotografieren musste.

Während des Essens überkam mich tiefe Traurigkeit. Aber so schlecht ich mich auch fühlte, mich überkam tiefer Schmerz für meinen Vater. Es muss für ihn noch viel schlimmer gewesen sein. Er ist ein Mann von 80 Jahren und denkt, dass er für seinen Gott handelt. Er denkt, dass er das, was er intuitiv als falsch betrachtet tuen muss, um loyal zur „Organisation Gottes“ zu halten.

Wie auch immer, damit ist die Geschichte noch nicht vorbei. Mein Sohn wächst heran und beobachtet diesen Schwachsinn. Kann die Gesellschaft so blind sein und den Schaden den sie durch Ihre schädliche Ächtungs-Regelung hervorruft – nicht nur für uns Erwachsene, sondern auch für Kinder die an der Situation keine Aktie haben – zu ignorieren?

Während meiner Heimfahrt strömten Tränen über mein Gesicht. Aber ich bin nicht der Einzige der mit dieser Situation kämpfen muss. Heute gibt es Hunderte und Tausende die nicht mehr an die Lügen der Wachturmgesellschaft glauben, mit denen sie uns vergiftete. Heute kennen wir die Wahrheit über die schädlichen Regeln der Wachturmgesellschaft, welche die grundlegenden Menschenrechte von aktiven und ehemaligen Mitgliedern verletzen.

Wir können nicht länger wegschauen und all das Leid und den Schmerz ignorieren, den die Ächtung-Regelung hervorruft. Ich weiß, ich kann es nicht!

Diese extreme Form der Ächtung ist unmenschlich! Diese grausame und unrechtmäßige Strafe – die Handlungsweise einer kontrollwütigen Pseudo-Religion welche sich vor Mitgliederverlust und dem Wegfall von Spendengebern fürchtet.

Mein Ziel ist diese Regel der extremen Ächtung herauszustellen, eine Regel welche die Wachturmgesellschaft öffentlich bei Medien und öffentlichen Stellen bestreitet.

Quelle: bruderinfo.de

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Kindesmissbrauch: Jehovas Zeugen im Schatten der Sünde

„Jehovas Zeugen im Schatten der Sünde“, so lautet der Titel des aufrüttelnden TV-Beitrags im portugiesischen Fernsehen über jahrelange vertuschte Missbrauchsfälle bei Kindern. Wie immer bei weltweit brisanten Themen, die ans Eingemachte gehen, wollte die portugiesische Niederlassung der Zeugen Jehovas trotz Interview Zusage letztendlich keine Stellung nehmen. Wahrscheinlich ist es ihnen so peinlich, dass sie im Boden versinken würden. Statt dessen bezeichnete Herr Splane, ein Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas, den Fernsehbericht als Lüge. Pech nur für ihn und seine Glaubensgenossen, dass diese Behauptung zerpflückt wird.

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

USA: Die Wachtturm-Gesellschaft geht gegen die Verpflichtung zur Anzeige von Kindesmissbrauch vor

Angesichts der Vielzahl von Fällen des Kindesmissbrauchs in den eigenen Reihen und den daraus resultierenden finanziellen Forderungen der Geschädigten bemüht sich die Wachtturmgesellschaft in den USA verstärkt um Schadensbegrenzung.

Nach Mitteilung des U.S. Departments of Health and Human Services besteht in 45 Staaten auch für Kirchen und Religionsgemeinschaften die Verpflichtung, Fälle von Kindesmissbrauch bei den zuständigen Behörden anzuzeigen.

In 32 dieser Staaten lassen die Regelungen allerdings die Möglichkeit offen, sich darauf zu berufen, was man hierzulande als Beichtgeheimnis versteht. In diesen Fällen ist es den betreffenden Kirchen erlaubt, Informationen gegenüber den Behörden zurückzuhalten.

So im Bundesstaat Delaware. Das Recht dieses Staats ist auf den ersten Blick eindeutig. Es verpflichtet jeden Bürger und jede Organisation, Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch zu melden. Einzige Ausnahme: Ein Pfarrer erfährt von einer solchen Missetat in einer „förmlichen Beichte“, was sich offenkundig, aber nicht ausdrücklich, auf die katholische Kirche und ihr Beichtgeheimnis bezieht.

Von dieser Möglichkeit will aber auch die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas Gebrauch machen. Sie vertritt den Standpunkt, dass das Privileg des Beichtgeheimnisses auch für ihre Religion gelten müsse. Aus dieser unterschiedlichen Auslegung ist eine rechtliche Auseinandersetzung entstanden, die sich derzeit über die gesamten Vereinigten Staaten erstreckt.

Die Haltung der Zeugen Jehovas, nach der grundsätzlich keine Behörden in Fällen von Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen durch die Ältesten einzuschalten seien, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche gesetzlich begründete Verpflichtung vor, hat zu einer weiteren Verschärfung der Situation beigetragen, wie aus dem kürzlich verhandelten Fall einer Zeugin in Delaware deutlich wird.

Katheryn Harris Carmean White, eine Mittdreißigerin, hatte gegenüber den Ältesten ihrer Versammlung im Jahr 2013 zugegeben, dass sie wiederholt Sex mit einem vierzehnjährigen Jungen hatte. Die Ältesten hatten ihre Schilderung zur Kenntnis, jedoch von einer Anzeige bei der Polizei Abstand genommen.

Daraufhin hat der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Delaware gegen sie und die Versammlung Anklage wegen Verstoßes gegen die gesetzliche Anzeigeverpflichtung im Falle von Kindesmissbrauch erhoben. Die Verteidigung der Angeklagten berief sich im Gegenzug auf die Ausnahmeregelung des Beichtgeheimnisses. Sie plädierte gegenüber der Obersten Richterin Mary M. Johnston auf Freispruch, da die für die Kirche gültige Regelung auch für die Zeugen gelten müsse. Der Fall solle daher niedergeschlagen werden.

In eidesstattlichen Versicherungen hatten die Ältesten William Perkins und Joel Mulchansingh zuvor erklärt, dass das Opfer von Carmean White sie in einem privaten und vertraulichen Gespräch um „geistigen Beistand“ gebeten hätte.

„In Übereinstimmung mit dem Glauben und den Praktiken der Zeugen Jehovas wird vertrauliche Information vertraulich behandelt, um die Rolle der Ältesten als geistige Hirten der Versammlung nicht zu gefährden“, führten sie in ihren Versicherungen aus.

Das Büro der Staatsanwaltschaft sah dies allerdings anders. Nach ihrer Auffassung hatten das Opfer und seine Mutter keinesfalls eine Beichte abgelegt, als sie den Ältesten den Sachverhalt im Jahr 2013 berichteten. Auch habe die Beschuldigte den Vorwurf erst nach dem Bericht des Opfers gestanden.

Am 26. Januar hat die Richterin den Fall nunmehr entschieden und den Antrag der Verteidigung auf Niederschlagung des Falls zurückgewiesen. Das verpflichtende Gesetz des Staates Delaware könne zwar so ausgelegt werden, dass das Beichtgeheimnis auch für die Zeugen Jehovas gelte, aber das Eingeständnis von Carmean White sei nicht im Sinne einer „förmlichen Beichte“ zu werten.

Die Zeugen Jehovas in den USA haben ihre Weigerung, Fälle des Kindesmissbrauchs vor den Behörden geheim zu halten, wiederholt mit ihrem Recht auf Religionsfreiheit begründet. Im vergangenen Jahr hatte die Wachtturmgesellschaft in diesem Sinne ein Verfahren in Kalifornien eingeleitet, um ihre diesbezüglichen „verfassungsmäßigen Rechte“ durchzusetzen. Auch in anderen Fällen von Anklagen wegen Kindesmissbrauch haben ihre Rechtsvertreter entsprechend argumentiert.

Eine Untersuchung im vergangenen Jahr hat ergeben, dass die Gesellschaft ihre Versammlungen seit 1989 in mindestens zehn schriftlichen Anweisungen aufgefordert hatte, Fälle von Kindesmissbrauch vor den Behörden geheim zu halten.

Das Verfahren in Delaware ist nur eines von den derzeit mehr als einem Dutzend vergleichbaren Fällen, die gegen die Wachtturmgesellschaft in den USA verhandelt werden.

In England und Australien laufen Untersuchungen der Regierungen gegen die Wachtturmregelungen bezüglich der Geheimhaltung von Kindesmissbrauch seit mehr als einem Jahr. Nach Angaben der australischen Ermittler haben es die Vertreter der Wachtturmgesellschaft dort in mehr als 1000 Fällen unterlassen, Verdachtsfälle den Behörden anzuzeigen.

In England werden die Untersuchungen fortgesetzt. In den USA wurden die Namen und die Adressen von mutmaßlichen Tätern protokolliert und fortgeschrieben, diese Angaben jedoch über einen Zeitraum von annähernd zwanzig Jahren unter Verschluss gehalten.

Der Wachtturmgesellschaft wird in zwei in Kalifornien laufenden Verfahren vorgeworfen, den Gerichten ihre Auflistung von Tätern vorzuenthalten. Bislang gibt es keine Erkenntnisse, inwieweit die Strafverfolgungsbehörden gegen die Organisation vorgehen, um in den Besitz dieser Daten zu gelangen.

In Delaware sind Carmean White und ihr Opfer im Februar 2013 von der Versammlung der Zeugen Jehovas ausgeschlossen worden.

Presseinformationen zufolge wurde Carmean White im gleichen Monat, in dem die Mutter des missbrauchten Jungen Anzeige erstattete, inhaftiert. Nachdem sie eingeräumt hatte, ungefähr vierzigmal Sex in einem Zeitraum von zehn Monaten mit dem Jungen gehabt zu haben, wurde sie wegen Vergewaltigung dritten und vierten Grads und wegen Gefährdung des Kindeswohls zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Warwick: Ein “Elfenbeinturm” auf kontaminiertem Land

Scheinbar hat Jehova Gott seinen Segen entzogen, sonst würden die sowieso schon klammen Zeugen nicht auch noch ihre Weltzentrale auf kontaminiertem Grund und Boden bauen müssen.

Auch das neue Jahr hat für die Wachtturmgesellschaft der Zeugen Jehovas so begonnen, wie das alte Jahr aufgehört hat – mit viel Problemen und weiteren negativen Vorzeichen. Mehr und mehr wird offenkundig, dass die Zeiten ungebrochenen Wachstums und der großen weltweiten Bauprojekte, zumindest für die nächste Zukunft, für die Wachtturmgesellschaft der Vergangenheit angehören. Mit der Ausnahme ihres neuen Hauptquartiers in Warwick sind alle anderen Vorhaben mehr oder weniger eingefroren worden,  vermutlich um die plangerechte Fertigstellung ihres neuen „Mekkas“ angesichts des gegenwärtigen finanziellen Engpasses nicht zu gefährden.

Aber dafür tun sich neue Schwierigkeiten auf. Wie von Bethelangehörigen in Brooklyn berichtet wird, haben Medienberichte  über eine Kontaminierung des Baugrunds in Warwick aus einem früheren Nickelabbau oder dessen Verarbeitung, die bereits bis in den Monat Juni des vergangenen Jahres zurückreichen, für Unruhe gesorgt.

Hema Easley von der Times Herald-Record hatte berichtet, dass die Wachtturmgesellschaft ein Gerichtsverfahren gegen den vormaligen Besitzer ihres Grundstücks, International Nickel angestrengt habe und Kostenübernahme für die Reinigung und Rekultivierung des kontaminierten Grundstücks sowie für Gerichts,- und Anwaltskosten fordere.

Wie die Wachtturmgesellschaft ausführt, hat International Nickel es unterlassen, das Grundstück von allen, in Jahrzehnten angefallenen Verunreinigungen zu entsorgen. Die Klageschrift erwähne auch die Muttergesellschaft von International Nickel, Vale Americas Inc., und die verbundenen Unternehmen Vale Canada Limited, Precision Castparts Corp., und die Special Metals Corporation.

Die Wachtturmgesellschaft mache geltend, dass die Firma International Nickel Petroleum und Öle, die poly-chlorierte Biphenyle (PCB) beinhalteten, in das Abwassersystem eingeleitet hätten, und darüber hinaus den Boden und das Grundwasser kontaminiert habe.

PCB, was nach Angaben der US-Umweltbehörde EPA unter dem Verdacht stehe, krebsauslösend zu wirken, befinde sich bereits seit 1979 auf der Liste der verbotenen Chemikalien.

Dem Medienbericht zufolge sei bislang nicht bekannt, wann die Wachtturmgesellschaft den Sachverhalt entdeckt habe. Sicher sei in diesem Zusammenhang nur, dass sie die Umweltbehörde im Jahr 2012 über die Bodenvergiftung informiert habe und sich seit dieser Zeit unter Aufsicht der EPA um die Dekontamination bemühe.

Gegenüber ihren eigenen Bediensteten, die mit den Reinigungs- und Abräumarbeiten beschäftigt seien, habe die Wachtturmorganisation dagegen weitgehend Stillschweigen gewahrt.

Mehrere Anfragen seien bislang unbeantwortet geblieben und es dränge sich der Verdacht auf, dass die Arbeiter sich der Gefahr, in der sie sich bei den Bauarbeiten in Warwick befänden, eher nicht bewusst seien.

Quelle: recordonline.com

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Aussteiger berichtet: „Es war, als gäbe ich mein Hirn ab“

Die renommierte Schweizer Zeitschrift “ Beobachter“ blickt unvoreingenommen hinter die Fassade der Zeugen Jehovas und lässt einen Aussteiger zu Wort kommen. Interessant ist die Aussage der Pressestelle in Selters. Mir kommt es vor, als wisse die linke Hand nicht was die Rechte gerade so tut. Ist es wirklich so schwer, Aussagen der aktuellen Literatur geistig präsent zu haben? Wie ist es zu erklären, dass die Pressestelle folgendes übersehen hat?

Auszug aus dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ Seite 207 Veröffentlicht 2008: „Wer Jehova treu sein möchte, sucht nicht nach Vorwänden für Kontakte mit einem ausgeschlossenen Verwandten, der eine eigene Wohnung hat. Aus Herzenstreue gegenüber Jehova und seiner Organisation wird er die biblische Regelung des Gemeinschaftsentzugs nicht unterlaufen.

Über 20 Jahre lang war Rino Zumerle bei den Zeugen Jehovas. Schliesslich stieg er aus – und verlor Frau und Freunde.

Wer sind die Zeugen Jehovas?

Rino Zumerle schlägt ein Restaurant für das Gespräch vor, zu Hause sei nicht aufgeräumt. Wir gehen dann doch in seine Dreizimmerwohnung – sie ist alles andere als unordentlich. Der 63-Jährige lebt allein in Biel. Pflanzen machen das Wohnzimmer gemütlich, eine Buddhafigur sitzt vor dem Fenster, die Wohnwand mit Büchern zeugt von Belesenheit.

Zumerle spricht überlegt, leise. Er fuchtelt nicht mit den Händen, seine Augen suchen stets den Kontakt zum Gesprächspartner. Man könnte versucht sein, ihn einem sozialen Beruf zuzuordnen. Ganz falsch: Zumerle ist seit 1978 IT-Angestellter.

Und der Buddha? «Er strahlt Gelassenheit aus. Aber ich bin Atheist», sagt er bestimmt. «Es gibt kein Leben nach dem Tod. Aber es gibt ein Leben davor, und was wir daraus machen, liegt an uns.» Eine klare Antwort auf eine grosse Frage. Das ist Rino Zumerle: Er sucht Antworten auf solche Fragen. Er interessiert sich für Übersinnliches, für Philosophie. Heute diskutiert er solche Themen im Vorstand des Café Philo Solothurn. Der Verein veranstaltet Diskussionen mit Denkern, dabei philosophiert der Vorstand auch selbst. Zumerle liebt das.

Eine Agenda voller «Zeugen»-Termine

Vor 30 Jahren fand er bei den Zeugen Jehovas Antworten auf seine Fragen. Seine Schwägerin war von zwei «Zeugen» angesprochen worden. Sie erzählte ihrer Schwester davon, die beiden trafen sich mit «Zeugen» zu Bibelgesprächen. «Meine Frau war damals mehr an Gott interessiert als ich», sagt Zumerle. Sie war protestantisch, er katholisch, beide gingen selten in die Kirche. Mit 24 heirateten sie kirchlich, ein Jahr später kam die erste Tochter zur Welt, zwei Jahre darauf die zweite. Zehn Jahre später folgte ein Sohn.

Für die Kinder hatten die «Zeugen» eine bebilderte Bibel dabei, das gefiel den Zumerles. Erst wollte Zumerle seine Frau vom Beitritt abhalten. Doch je mehr er sich mit der Gruppierung beschäftigte, umso mehr überzeugte ihn deren Glauben: «Werte wie Zusammenhalt, Familie oder Gemeinschaft sind ihnen wichtig. Das gefiel mir. Und der Glaube an ein Leben nach dem Tod.»

Aufgewachsen ist Zumerle in Grenchen. Er machte eine Lehre als Maschinenzeichner und bildete sich im Abendstudium zum Maschinenbauingenieur weiter. Schon während des Studiums interessierte er sich für Informatik und fand eine Stelle in der IT-Abteilung eines Uhrenherstellers. Bald bauten die Zumerles ein Haus in der Region. Sein liebstes Hobby war Schach. Als Teenie hatte er es bei den Solothurner Meisterschaften in die vorderen Ränge geschafft.

Schach lag nicht mehr drin, nachdem man den «Zeugen» beigetreten war. Am Dienstag traf man sich privat mit drei, vier Familien zum Bibelstudium. Am Donnerstag versammelte man sich, um Internes aus der Welt der «Zeugen» zu erfahren oder im Missionieren geschult zu werden. Und am Wochenende gab es Treffen für die Öffentlichkeit mit einem Vortrag zu einer Bibelstelle und Betrachtungen zu Artikeln aus der Zeitschrift «Wachtturm». Zudem gings auf Mission von Tür zu Tür. «Die wenigsten tun das gern. Man läuft Gefahr, auf Bekannte zu stossen oder angefeindet zu werden», erzählt Zumerle. Die Kinder waren bei all diesen Aktivitäten immer dabei. Rückblickend sagt er: «Wir steckten in einem Hamsterrad, merkten es aber nicht.»

Die Töchter treten als Erste aus

Nicht nur das Schachspielen hatte er aufgegeben. Alte Freunde waren nicht mehr wichtig, selbst seine Eltern und Geschwister traf Zumerle kaum mehr. Sein Leben spielte sich unter Zeugen Jehovas ab. Bald galt er als Vorbild, man wählte ihn zum Dienstamtgehilfen, dann zum Ältesten. Die «Zeugen» sind hierarchisch strukturiert. Mehrere Älteste leiten eine Versammlung. «Zum Ältesten wird, wer eine intakte Familie hat und als vernünftig, gerecht und eifrig angesehen wird», sagt Zumerle. Als Ältester vermittelte er den Glauben, lehrte, wie man missioniert, und half bei Problemen.

Anfang des Jahrtausends brauchte Zumerle selber Hilfe. Er war in eine Midlife-Crisis geraten und fragte sich: «Was habe ich im Leben erreicht?» Als Zeuge Jehovas verzichtete er auf vieles. Er begann, auch ausserhalb der «Zeugen» nach Antworten zu suchen. 2003 folgte die nächste Krise: Die jüngere Tochter verliess die «Zeugen». «Sie hat lange mit sich gerungen, uns aber nichts davon erzählt.» Zumerle hintersann sich: «Was bin ich für ein Vater, dass mir meine Tochter nichts von ihren Sorgen erzählt?»

Zurückhalten wollte er sie nicht. Kurz darauf trat auch die ältere Tochter aus. Sie hatte mit 18 geheiratet, früh ein Kind geboren, aber die Ehe hielt nicht. Mit der Beziehung starb ihr Glaube. Sie haderte etwa mit dem Gedanken, wie es möglich sei, dass Eltern Gott mehr lieben als ihre Kinder. Das schmerzte. Zumerle sah sich im Dilemma: Zeugen Jehovas sollten den Kontakt zu Ausgetretenen – auch zu engsten Familienmitgliedern – aufs Minimum beschränken. Dazu war er nicht bereit: «Ich sagte zu meinen Töchtern: ‹Ich werde euch nie verstossen.›» Rino Zumerle: «Die meisten Zeugen sind sich nicht bewusst, wie tief sie die Psyche derer verletzen, die sie isolieren.»

Sein Weltbild beginnt zu wanken

Zumerle sah sich nicht mehr in der Lage, der Gemeinschaft als Ältester zu dienen, und gab das Amt ab. Er brauchte Erklärungen für das Verhalten seiner Töchter. Über diese Zeit sagt er: «Erst verharrte ich wie betäubt in einer Starre, war ohne Lebensfreude. Dann wollte ich mich rechtfertigen und forschte in der Literatur der Zeugen Jehovas. Ich begann, die Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten. Mein Weltbild wankte.»

Bei seinen Nachforschungen stiess er auf Widersprüche in den Schriften. Ein Beispiel: Wie alle «Zeugen» glaubte Zumerle an die Auferstehung, daran, dass er zu den Auserwählten gehören würde, die den nahenden Weltuntergang überleben. Seine Kinder waren 2003 ausgetreten. Er fragte sich: «Wenn der Untergang 2002 stattgefunden hätte, wären meine Kinder gerettet. Fände er aber erst 2004 statt, sind sie dann verloren?» «Wir steckten in einem Hamsterrad, merkten es aber nicht.»

Rino Zumerle, ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas

Er begann, sich vermehrt für das «weltliche» Leben zu interessieren, nahm seltener an den Versammlungen teil, schwänzte den Missionsdienst. Stattdessen erklomm er mit dem Mountainbike die Berge des Jura und lernte, Billard zu spielen. Doch es dauerte bis 2010, ehe er seinen langen Austrittsbrief schrieb. Darin hinterfragte er etwa die Haltung der Wachtturm-Gesellschaft zu Organtransplantationen. Einmal hiess es, solche Eingriffe seien für Zeugen Jehovas verboten, dann wieder waren sie zugelassen. Für Zumerle ging das nicht auf: «Es kann doch nicht sein, dass acht Millionen Menschen von einem Tag auf den anderen plötzlich ihren biblisch fundierten Glauben um 180 Grad ändern. Es war, als gäbe ich mein Hirn an der Tür zum Versammlungslokal ab.»

Ein Grund für Zumerles Zaudern war die Angst, verstossen zu werden: Strenggläubige «Zeugen» ignorieren Abtrünnige. Würden ihn die Grenchner «Zeugen», mit denen er 20 Jahre lang das Leben geteilt hatte, wirklich verstossen? Er hatte kaum mehr andere Freunde.

Vor allem beschäftigte Zumerle die Frage: Wie würde seine Frau reagieren? «Wir hatten es immer gut, es gab kaum heftigen Streit. Wir wollten zusammen alt werden.» Das änderte sich mit seinem Zweifeln. Die beiden stritten jetzt viel: «Ich war oft sehr impulsiv», sagt Zumerle. Wer den besonnenen Mann vor sich sieht, kann das kaum glauben. Seine Frau war für seine kritischen Gedanken nicht zugänglich. «Es gab keine vernünftigen Gespräche mehr – auch ich selber war nicht mehr kritikfähig.»

Heute geniesst er seine Freiheit

Seinen Austrittsbrief schloss Zumerle so: «Ich werde die Zeugen Jehovas als Menschen weiterhin respektieren. Dasselbe erbitte ich von euch.» Es half nichts. Er wurde gemieden. Einige Wochen später war ihm klar, dass er unmöglich weiter mit seiner Frau zusammenbleiben konnte. «Ich sagte ihr: ‹Wenn ich sehe, wie diese Leute mit dir geselligen Umgang pflegen, während sie mich nicht einmal grüssen, ist das für mich unerträglich.›»

Die Zumerles trennten sich. «Meine Frau war betroffen, fand aber, die Zeugen Jehovas seien ein Teil ihres Lebens, den sie nicht aufgeben wolle. Auch nicht mir zuliebe.» Zumerle zog aus, später verkauften die beiden ihr Haus und liessen sich scheiden. Dann entfremdete sich auch der Sohn von den Zeugen Jehovas und trat aus. Das war vor etwa fünf Jahren. Seither sieht Zumerle seine Frau kaum noch. Nach einer langen Krisenzeit geniesst er seine neue Freiheit, pflegt neue Freundschaften und holt vieles nach. Er reist, fliegt Gleitschirm, malt, formt Steinskulpturen. Und er spielt sogar wieder Schach.

Und warum erzählt er das alles öffentlich? «Mir geht es um Aufklärung. Ich finde es persönlich beleidigend, wie menschenverachtend und -unwürdig diese Gruppierung mit mir und anderen Andersdenkenden umgeht und uns sozial isoliert. Und das aus Liebe, wie sie sagt.»

Quelle: beobachter.ch

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Entlassene Bethelmitarbeiter in Spanien zum Verzicht auf soziale Rechte genötigt

Überraschend haben kürzlich auch im spanischen Bethel der Zeugen Jehovas viele Mitarbeiter einen Brief erhalten, in dem ihnen lapidar mitgeteilt wurde, dass ihre Dienste nicht länger benötigt würden. Diese Maßnahme an sich ist keine Besonderheit, da in der zweiten Hälfte 2015 viele hauptamtliche Bedienstete der Wachtturmgesellschaft (WTG), sogenannte Vollzeitdiener, weltweit die Ankündigung erhalten haben, dass sie ihre auf Lebenszeit sicher geglaubte Position verloren haben.

Was den Vorgang in Spanien besonders erscheinen lässt, ist der Hinweis darauf, dass die von der Entlassungsmaßnahme ohnehin schon hart getroffenen Zeugen Jehovas von der Leitung ihres Bethel gedrängt wurden, eine Erklärung zu unterschreiben, nach der sie ihre Tätigkeit auf eigenen Wunsch aufgeben würden und auf alle ihnen aus ihrem vorherigen Beschäftigungsverhältnis zustehenden sozialen Rechte verzichten.

Im Unterschied zu anderen Ländern hat die spanische Regierung das von der WTG praktizierte Verfahren, ihre hauptamtlichen Mitarbeiter als Ordensmitglieder ihrer Glaubensgemeinschaft, die auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis tätig seien und daher nicht als Angestellte oder Arbeiter eingestuft werden könnten, nicht anerkannt.

Die WTG wurde verpflichtet, ihren Vollzeitbediensteten in Spanien grundlegende soziale Rechte einzuräumen, da es sich bei der Wachtturmorganisation tatsächlich um eine kommerzielle Unternehmung und bei dem Beschäftigungsverhältnis folglich um eine Arbeitgeber/Arbeitnehmerbeziehung handele. Die jetzige Verzichtserklärung, zu der die Bethelmitarbeiter genötigt wurden, erfüllte jedoch nicht den von der WTG erhofften Zweck. Die Regierung in Madrid hat angesichts dieses Vorgangs eine offizielle Untersuchung eingeleitet.

Bedauerlicherweise haben alle Betroffene auf die Einlegung von Rechtsmitteln verzichtet, obwohl ein Rechtsanwalt, der früher selbst Zeuge Jehovas war, ihnen kostenlose Hilfe angeboten hatte. Der Personalumfang des Bethels in Spanien ist bereits seit 1998 kontinuierlich verkleinert worden. In diesem Jahr trennte sich die WTG von 13 Mitarbeitern. Die größte Entlassungswelle mit gleichzeitig ungefähr 75 Mitarbeitern fand zu Jahresbeginn 2010 statt. Vielen Brüdern blieb das Schicksal der Arbeitslosigkeit und Ungewissheit damals erspart. Sie konnten in den Orten, aus denen sie zum Bethel kamen, als Sonderpioniere eingesetzt werden.

Warum die Wachtturmführung in dem gleichen Zeitraum eine umfangreiche Ausbaumaßnahme des Bethels vorantrieb, bei der die Unterbringungskapazität von 98 Personen auf 600 erweitert wurde, die zukünftig allerdings weitgehend ungenutzt blieb, ist bis dato eine unbeantwortete Frage geblieben.

Einen besonders bitteren Nachgeschmack muss die jetzige Entlassungswelle bei den älteren Zeugen haben, die den Ausbau der Druckarbeiten in Spanien am Beginn der 80er Jahre miterlebten. Damals hatte sich die Leitende Körperschaft in Brooklyn, New York, nicht dazu durchringen können, das Vorhaben in Spanien finanziell zu unterstützen, so dass die spanischen Zeugen bei den Bezirkskongressen dazu aufgefordert wurden, dem Beispiel der Israeliten zu folgen, die Moses ihre wertvollen Dinge zum Aufbau der Stiftshütte dargebracht hatten. Und diese Aufforderung kam an: Im Jahrbuch 1983 der Zeugen Jehovas berichtet die Gesellschaft darüber, wie die spanischen Zeugen sogar ihr Gold, Silber und andere wertvolle Gegenstände spendeten, die anschließend in Bargeld umgewandelt wurden, um das Projekt der WTG zu finanzieren.

In San Sebastian habe sich eine ältere Schwester bei einem Kongress sogar spontan von ihrem schweren Goldarmband getrennt. „Bruder, es tut sehr viel mehr Gutes zur Finanzierung des neuen Bethel als an meinem Handgelenk,“ soll sie gesagt haben.

Die Sammlungsaktion war ein voller Erfolg. Ganz aus eigenen Mittel finanziert, blieb das neue Bethel für lange Zeit ein Stolz für die spanischen Zeugen Jehovas, was sich durch die jüngste Entwicklung jedoch nachhaltig geändert haben dürfte.

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Jehovas Zeugen: Das Geld wird knapp

Bau der neuen „Weltzentrale“ und Gerichtsprozesse kosten viel –  die Zeugen Jehovas haben offensichtlich massive Finanzprobleme. Das berichtet der Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Michael Utsch (Berlin), in deren Zeitschrift. Als Ursachen nennt er die hohen Kosten für Prozesse wegen Kindesmissbrauchs in den USA, einen angeblich erheblichen Spendenrückgang sowie den hohen Finanzierungsbedarf beim Bau der neuen „Weltzentrale“ in Warwick (Bundesstaat New York). Deshalb würden die Zeitschriften „Wachturm“ und „Erwachet!“ ab sofort nur noch alle acht Wochen, dafür aber im monatlichen Wechsel erscheinen. Der Umfang beider Printprodukte sei seit 2005 um 57 Prozent reduziert worden. Ein Grund dafür könnte aber auch sein, dass immer mehr Anhänger der Religionssondergemeinschaft digitale Ausgaben nutzten, so Utsch. Aufgrund der Finanzkrise trennten sich die Zeugen Jehovas in Deutschland gegenwärtig in großer Zahl von ihren hauptamtlichen „Vollzeitdienern“ („Sonderpioniere“).

Religionsgemeinschaft in Baden-Württemberg als Körperschaft anerkannt

Einen Erfolg konnte die Gemeinschaft laut Utsch in Baden-Württemberg verbuchen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Damit folgte die Landesregierung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Nur Bremen und Nordrhein-Westfalen verwehren der religiösen Sondergemeinschaft noch diesen Status. In Deutschland zählen die Zeugen Jehovas rund 166.000 „missionsaktive“ Mitglieder. Hinzukommen rund 66.000 Anhänger, die aus gesundheitlichen oder Altersgründen keinen Missionsdienst leisten können.

Die Zeugen Jehovas glauben nicht an die Göttlichkeit Jesu. Sie lehnen das Feiern von Geburtstagen und kirchlichen Festen wie Weihnachten und Ostern als „heidnische Bräuche“ ab. Die weltweit über acht Millionen Mitglieder verweigern sich Bluttransfusionen ebenso wie dem Militärdienst und der Teilnahme an Wahlen.

Quelle: kath.net

von |Februar 22nd, 2016|2016|0 Kommentare

Trotz gerichtlicher Aufwertung: „Zeugen Jehovas bricht der Nachwuchs weg“

„Früher“ gab es eben keine „Informationsflut“ wie das Internet. Es war schwer die Wahrheit über gewisse Dinge zu finden. Es war schwer Erfahrungsberichte, Erlebnisse und Eindrücke zu vermitteln. Jetzt kann theoretisch jeder eine Website im Internet zum laufen bringen. Jetzt kann jeder verbreiten. Und wir sind in einer Generation in der es normal ist sich im Internet „Live“ zu informieren. Es wird immer schwerer Menschen ein X für ein U zu verkaufen! Sie gehen von Tür zu Tür oder stehen mit dem „Wachtturm“ vor Geschäften: In NRW gibt es rund 40.000 Zeugen Jehovas. Die Organisation wurden vor zehn Jahren rechtlich aufgewertet. Hat die umstrittene Gemeinschaft davon profitiert?

Das Bild kennt jeder. Mit aufgeklapptem „Wachtturm“ oder „Erwachet“ stehen sie in den Fußgängerzonen oder klingeln an Haustüren, um über die Bibel zu sprechen. Oft werden sie kaum eines Blickes gewürdigt, die Türen fallen schnell wieder zu. Die Zeugen Jehovas (ZJ) sind umstritten, werden häufig als „autoritäre Sekte“ bezeichnet. Sie selbst sehen sich diffamiert. Vor zehn Jahren verbuchten sie einen juristischen Erfolg. Die Entwicklung seitdem?

Die ZJ hatten nach langem Streit und gegen politischen Widerstand am 1. Februar 2006 vor dem Bundesverwaltungsgericht die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Berlin erstritten. Den Status erhielten sie danach auch in den anderen Bundesländern. Nordrhein-Westfalen wird 2016 als allerletztes Land folgen. Dort gebe es 35.000 bis 40.000 Mitglieder, hieß es aus der Düsseldorfer Staatskanzlei.

Die ZJ sind den großen Kirchen nun gleichgestellt, sie könnten Steuern erheben und Lehrpläne für einen eigenen Religionsunterricht entwickeln. Machen sie aber nicht.

Die rechtliche Aufwertung habe ihnen nichts genutzt, sagen Kenner. „Die Hoffnung auf eine Image-Verbesserung hat sich nicht erfüllt“, erklärt Experte Klaus Dieter Pape, der den Rechtsstreit im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz damals begleitet hatte. „Ihr Ziel, dadurch zu einem Zuwachs zu kommen, haben die Zeugen Jehovas nicht erreicht. In Deutschland, auch europaweit, haben sie das Problem, dass ihnen die Basis, der Nachwuchs, wegbricht.“ Pape geht von rund 162.000 aktiven, missionierenden Mitgliedern bundesweit aus – gegenüber 170.000 bis 180.000 vor zehn Jahren.

Zeugen Jehovas missionieren in Asylbewerberheimen

„Ihre Strategie ist, dort zu missionieren, wo es Probleme gibt. Im Moment gehen sie oft in Asylbewerberheime“, sagt Pape. Man treffe auf einen Querschnitt der Gesellschaft bei den ZJ – dabei häufig auf labile Menschen, oft in einer Lebenskrise. „Solche Krisen werden manipulativ missbraucht, um sie zu Missionaren zu machen.“ Der Klinikseelsorger warnt: „Eigenes Denken soll abtrainiert werden. Wer reingerät, wird seelisch abhängig.“ Für den prophezeiten Weltuntergang nennen sie kein festes Datum mehr. „Sie sagen: er steht unmittelbar bevor. So lässt sich eine gewisse Verunsicherung aufrechterhalten und auch Druck, sich weiter eifrig zu engagieren.“

Wolfram Slupina, Sprecher der ZJ, nennt es „abwegig“, dass man eine Imageaufwertung angestrebt habe. „Wir sind nicht durch unseren Rechtsstatus in der Öffentlichkeit bekannt, sondern durch unser Eintreten für die Bibel und das eifrige Verkünden des Evangeliums.“ Slupina wirft Vertretern der beiden großen Kirchen vor, die ZJ „seit jeher“ negativ darzustellen. „Freiwilligkeit und Eigenverantwortungen sind die wichtigsten Handlungsgrundsätze, auf denen wir unser religiöses Wirken aufbauen.“ Zähle man die Nicht-Missionsaktiven mit, komme man auf 220.000 Menschen.

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) zeichnet ein gegensätzliches Bild: „Hinter ihrer Fassade erweist sich diese Gemeinschaft sehr schnell als restriktive Organisation, die von ihren Anhängern blinden Gehorsam erwartet und für kritische Rückfragen (…) keinen Raum hat.“ Experte Michael Utsch von der EZW schildert: „Die säkulare Welt ist nach ihrer Auffassung böse, vom Satan verseucht, man soll sich daher nicht mit irdischen Dingen beschäftigen oder belasten.“

Lehrmaterial der Zeugen Jehovas kommt aus New York

Die ZJ glaubten an ihre Rettung in einem Zwei-Stufen-System: Nach dem Untergang der Welt könnten 144.000 Auserwählte mit Christus im Himmel regieren, andere ins Friedensreich auf Erden gelangen. Die Lehre werde autoritär vermittelt. Die professionellen Materialien kommen Utsch zufolge von der „Wachtturm-Gesellschaft“ (WTG) – geführt von der Leitenden Körperschaft in New York.

Die WTG lege die Bibel „fundamentalistisch“ aus, nutze eine eigene englischsprachige Übertragung, die stellenweise verfälsche. Das könne dramatische Folgen haben: Das Verbot einer Bluttransfusion – auch zur Lebensrettung – werde mit Bibelstellen begründet. Utsch – er lehrt auch an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Uni Berlin – warnt vor „sozialer Isolation und einem typisch sektiererischen Schwarz-Weiß-Denken.“ Andere Kirchen würden abgelehnt.

Es seien gebildete Menschen, Akademiker, unter den ZJ, weiß Utsch. „Der seelische Gewinn durch Zugehörigkeit kompensiert intellektuelle Zweifel. Aber wenn jemand raus will, wird es schwierig.“ Gerade betreut der Religionspsychologe eine verzweifelte Aussteigerin. Aktuell stecke die WTG in finanziellen Schwierigkeiten, auch wegen zwei Missbrauchs-Prozessen und dem Bau einer neuen Weltzentrale. Pape und Utsch mahnen einhellig, man solle die ZJ nicht unterschätzen.

Quelle: RP Online

von |Februar 16th, 2016|2016|0 Kommentare

Die leitende Körperschaft von Jehovas Zeugen: Wasser predigen, Wein trinken

Samuel Herd, Mitglied der leitenden Körperschaft mit einer goldenen Rolex im Wert von 21 000 US-Dollar. Für diese Uhr mussten sicherlich viele Kinder von Jehovas Zeugen ihr letztes Eisgeld spenden. Zugegeben, so eine teure Nobel-Uhr ist besonders wichtig, um Menschen zur „Wahrheit“ zu führen.

„Wenn du vollkommen sein willst, dann geh und verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Dann komm und folge mir nach; Ich will euch die Wahrheit sagen: Es ist sehr schwer für einen Reichen, ins Himmelreich zu gelangen. Ich sage es noch einmal: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt!“ (Matthäus 19:21-24)

Für einen aufrichtigen Zeugen Jehovas stellen sich die Fragen:

  • Warum predigt die leitende Körperschaft immer wieder intensiv die Werte wie Bescheidenheit, Demut und Unterordnung, geben jedoch tausende Dollar für eine Nobel-Uhr aus, die sie dann öffentlich präsentieren?
  • Warum wird bei Brüdern und Schwestern gebeten, immer auf das Gewissen eines anderen Zeugen Jehovas zu achten, und nicht mit teurer Kleidung, Schmuckstücken oder Neuwagen zur örtlichen Versammlung zu fahren, während die Führerschaft einen ganz anderen Weg einschlägt?
  • Wie soll gemäß Matthäus 19:21-24 ein Mitglied der leitenden Körperschaft Anrecht auf die Mitherrschaft des Christus haben, wenn sie eine andere Botschaft ausleben, als die Jesus warnend seinen Jüngern lehrte? Warum handeln sie exakt gegen die Lehre des Christus, wenn sie „geistgesalbte Brüder“ sind?
  • Kann ein Reicher wirklich ins Himmelreich kommen?
  • Wo dein Schatz ist, dort ist auch dein Herz: Ist für die leitende Körperschaft materieller Reichtum wirklich wichtiger als die geistigen Bedürfnisse? Ist ihr symbolisches Herz nicht im Reichtum verankert, lieben sie den Reichtum nicht mehr als Gott, die Wahrheit und die Botschaft, die Jesus deutlich vermittelte?
  • Warum fordert man den einzelnen Zeugen Jehovas auf, noch mehr zu spenden, selbst Minderjährige und Kinder wird ein schlechtes Gewissen dabei eingeredet, lebt aber selbst im Reichtum?
  • Wohin fließen die gespendeten Gelder, in die Interessen des „Königreichswerkes“, oder nicht vielmehr in die persönlichen Hände der Leitung und Führerschaft?
  • Ist dies die wahre Nächstenliebe des Christus, wenn Bethelmitarbeiter, Missionare und Pioniere entlassen werden, um die Kosten zu senken, die jetzt vor dem Nichts stehen, aber zeitgleich die Führer der leitenden Körperschaft von Jehovas Zeugen sich die teuersten Uhren kaufen im Wert von 21 000 US-Dollar?
  • Hat YHWH wirklich einen „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt, der materielle Güter auf Erden anhäuft und für eigene Interessen in Massen ausgibt, dessen Güter nichts mit der „Wahrheit“, der „Theokratie“ und dem Königreich Gottes zutun haben?
  • Gemäß der Heiligen Schrift ist jeder „Christ“ auf Ewigkeit verflucht, der ein anderes Evangelium lehrt, als die des Christus; warum glaubt die Führung immer noch den Segen und Beistand YHWH’s zu haben, wenn sie durch ihre eigenen Taten sich selbst verdammt haben?
von |Februar 13th, 2016|2016|0 Kommentare

An die leitende Körperschaft

Wahrheiten jetzt! ist dankbar dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft der Website so viel Aufmerksamkeit gibt. Die Themen auf dieser Website müssen die Wachtturm-Gesellschaft so sehr stören, dass sie alles daran setzen den Betreiber in Gerichtsprozesse zu ziehen um ihm hohe Geldstrafen (bis zu 250.000€) oder ersatzweise 6 Monate Haft anzudrohen. Liebe leitende Körperschaft, D. H. Splane, A. Morris III., D. M. Sanderson, G. W. Jackson, M. S. Lett. S. F. Herd, G. Lösch und G. H. Pierce:

Die Wahrheit steht von alleine aufrecht, nur die Lüge braucht Gesetzesschutz!

Erwartet Gott und Jesus das von euch? Hätte Jesus so gehandelt? Ihr sagt von euch selbst das ihr vom "Geist geleitet" seid. Ihr sagt selbst das ihr geistgesalbte Christen seid. Ihr sagt selbst das die Bibel über allem steht. Warum macht ihr euch dann selbst, durch Gerichtsprozesse lächerlich? Warum versucht ihr erneut zu richten? Warum wollt ihr nicht in die Fußstapfen Jesu treten, der so mild gesinnt war?

"Nun hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?" (Johannes 18:10, 11)

Da ihr euch offensichtlich auf dem Weg der Finsternis befindet, wünscht euch Wahrheiten jetzt! sehr baldig, Jesus anzuerkennen und ihm nachzufolgen, um dem Willen des Vaters zu tun!